Donnerstag, August 12, 2010

Bremerhavener "Brücken-Rambos" im Magistrat zucken zurück - Brücke Stresemannstraße soll offensichtlich nicht abgerissen werden...

Seestadtpresse Bremerhaven - Die "Brücken-Rambos" um Stadtrat Volker Holm in der Bremerhavener Stadtverwaltung scheinen sich überraschend auf dem Rückzug zu befinden.

Zwar steht auf der Tagesordnung für den Bau- und Umweltausschuss am 19. August 2010 das Stichwort "Brücke Stresemannstraße", aber im Moment sieht es nicht so aus, als planten die städtischen Holzer auch in diesem Fall eine Sperrung oder einen Abriss.

Falls die Ankündigung wirklich stimmt und die Holm-Crew nicht doch noch Zuflucht zu einem Trick sucht, dann steht erstmals von vornherein die Sanierung einer Brücke auf der Tagesordnung.

Wer nach einem Muster des bisherigen Geschehens mit ungewöhnlich häufigen Sperrungen und Abrissen von Brücken im Bremerhavener Stadtgebiet sucht, könnte allerdings folgenden Gedanken in Erwägung ziehen: Bisher ging es stets um Brücken für Fußgänger und Radfahrer. 

Sobald Autofahrer zu den Betroffenen zählen, legen die Brücken-Rambos ganz andere Maßstäbe an.

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Montag, Januar 31, 2011

Maßlosigkeit der Bremerhavener "Brücken-Rambos" zeigt sich auch bei Neubauten - Beispiel: Brücke im Fehrmoor...

Seestadtpresse Bremerhaven - Was die Bremerhavener "Brücken-Rambos" in den vergangenen Monaten mit den Brücken im Stadtgebiet angestellt haben, zeichnete sich durch eine gewisse Maßlosigkeit aus.

Sperrungen und Abrisse erfolgten nach Jahren des Nichtstuns in Windeseile, ohne sich um die Folgen für die Betroffenen zu kümmern. Erst Proteste wie an der Lunebrücke im Süden der Stadt sorgten im Nachhinein für ein Provisorium, das zumindest den Übergang weiter offen hält.

Interessant ist, dass die Maßlosigkeit auch beim Reparieren oder Erneuern von Brücken nicht zu übersehen ist.

Man betrachte einmal die neu gebaute Monster-Brücke über die winzige Beek im Fehrmoor.





Wohlgemerkt: Diese Brücke mit massivsten Betonfundamenten auf beiden Seiten und einem Geländer, das dem Anprall einer Elefantenherde standhalten dürfte, ist ausschließlich für Fußgänger und Radfahrer vorgesehen!

Kann in dieser Stadt eigentlich noch irgendjemand so bauen, wie es einer kleinen und bettelarmen Stadt angemessen ist?

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Freitag, Februar 26, 2010

In Bremerhaven werden Brücken gesperrt oder abgerissen, weil die Stadt pleite ist - Die Großprojekte zeigen offensichtlich Wirkung...




(Seestadtpresse Bremerhaven) Mit Brücken hat der Bremerhavener Baustadtrat Volker Holm seine Maleschen.

Offensichtlich ist, dass sich hier wie in vielen anderen Bereichen die unter anderem durch die städtischen Großprojekte verursachten Haushaltsprobleme ganz praktisch im Alltag der Bürgerinnen und Bürger auszuwirken beginnen.

Mal tauchen Berichte über solche negativen Entwicklungen in der öffentlichen Berichterstattung auf, mal geht alles ohne größeres Aufsehen über die Bühne.

Da sind beispielsweise die Brücken mitten im Fehrmoor-Gebiet, die für Menschen zu Fuß und per Rad nette Verbindungen ins angrenzende Kreisgebiet darstellen.

Beide Brücken sind mittlerweile nicht mehr legal nutzbar. Die eine ist seit längerer Zeit offiziell gesperrt, die andere wurde bereits abgerissen und von einfallsreichen Leute provisorisch wieder in Betrieb genommen.

Trotz einiger Ankündigungen ist bisher nichts passiert, um wenigstens einen bereits erreichten Standard wiederherzustellen.

Ein anderes Beispiel bietet die kleine Fußgänger- und Radfahrerbrücke am Ende der Lavener Straße, die eine Verbindung in das Kleingartengelände Ackemann schafft.

Auch diese Brücke ist gesperrt worden.

Eine Brückenprüfung habe "erhebliche Fäulnisschäden" ergeben, so dass das Bauwerk als "nicht mehr verkehrssicher" einzustufen sei, teilte Stadtrat Volker Holm auf Anfrage gegenüber der Seestadtpresse mit.

Holm kündigt an, dass die Brücke abgerissen werden soll, "um die Gefahren einer verbotswidrigen Nutzung auszuschließen". Eine neue Brücke werde es nicht geben, da eine Finanzierung angesichts der derzeitigen Haushaltslage "wenig Aussicht auf Erfolg haben wird", so Holm.

Holm bezeichnet diese Brücke als überflüssig, weil ca. 400 Meter weiter südlich ein weiterer Zugang zum Kleingartengelände vorhanden sei. Laut Holm wurde der Bauausschuss am 11. November 2009 über die Sachlage unterrichtet.

Über Reaktionen seitens der Betroffenen ist bisher nichts bekannt.

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Dienstag, Juni 15, 2010

Bremerhaven: Gesperrte Brücke an der Alten Luneschleuse soll provisorisch wieder geöffnet werden - "Brücken-Rambo" zeigt seine neue provisorische Seite...

Seestadtpresse Bremerhaven
Der als "Brücken-Rambo" ins Gespräch gekommene Bremerhavener Baustadtrat Volker Holm zeigt sich von einer ganz neuen Seite - er ist tatsächlich zu Provisorien bereit. Ob es Druck aus dem Magistrat war oder eigene Einsicht war, wird in der Pressemitteilung des Magistrats nicht angesprochen.

Jedenfalls wird mitgeteilt, dass die vor rund einem Monat gesperrte Brücke an der Alten Luneschleuse nun tatsächlich "provisorisch" wieder für Fußgänger und Radfahrer geöffnet werden soll.

Bereits für den morgigen Mittwoch, den 16. Juni 2010, kündigt Holm den Beginn der Bauarbeiten eines "Provisoriums als Ersatz für die marode Brücke an der Alten Luneschleuse".

Holm sagt laut Presseerklärung: „Um die für den Alltags- und den Freizeitverkehr so wichtige Verbindung wieder zu öffnen, hat das Amt für Straßen- und Brückenbau eine Übergangslösung erarbeitet.“ Dabei sei vorgesehen, "die Durchgangsbreite mit Geländern auf einen Meter zu begrenzen". Daher müsse die Brücke einzeln passiert werden.
Die Bauverwaltung stellt die Übergangslösung am Montag, 21. Juni, um 17 Uhr in einer Bürgerversammlung im Empfangsgebäude des Regionalflughafens Luneort (Foyer) vor.

Warum die Suche nach solchen Provisorien nicht auch bei den anderen gesperrten Bremerhavener Brücken rechtzeitig ins Auge gefasst wurden, bleibt etwas rätselhaft.

Aber die Bremerhavener Bevölkerung muss schließlich nicht alle Einzelheiten, Hintergründe und Winkelzüge der heimischen Kommunalpolitik verstehen...

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Dienstag, Mai 10, 2011

Ist die Bremerhavener Infrastruktur überdimensioniert und überteuert? - Ein kleines Beispiel von den Brücken-Rambos...

Seestadtpresse Bremerhaven - Die mentale Wende der Bremerhavener Brücken-Rambos, die sich lange Zeit nur durch Sperrungen und Abrisse von Brücken profilierten, wurde an dieser Stelle kürzlich ausdrücklich gelobt.

Allerdings kam ich danach in einem Punkt doch etwas ins Grübeln: Wer sich das Rinnsal unter dieser wuchtigen Brückenkonstruktion ansieht, muss sich fragen, ob es an nicht doch etwas billiger gegangen wäre.

Weiterlesen kann man hier...

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Freitag, Mai 28, 2010

Der Bremerhavener "Brücken-Rambo" schlägt wieder zu - Stadtrat Volker Holm offensichtlich nicht ausgelastet...

Seestadtpresse Bremerhaven - Der Bremerhavener Baustadtrat Volker Holm ist erkennbar auf gutem Weg, sich als "Brücken-Rambo" ein neues Markenzeichen zu verschaffen. Jetzt steht auch die Brücke hinter dem Leher Friedhof bei der Straße Am Fleeth auf der Abrissliste. Bereits am Montag soll die Brücke dafür gesperrt werden.

"Der Zahn der Zeit hat der Brücke so sehr zugesetzt, dass die hölzernen Längsträger derart verrottet sind, dass eine sichere Benutzung der Brücke nicht mehr gewährleistet werden kann, zumal die Brücke immer wieder trotz des Verbotes auch von Reitern genutzt wurde", formuliert Holm in gewohnter Bürokraten-Verquastheit in einer offiziellen Pressemitteilung des Bremerhavener Magistrats.

Daher sei dem Amt für Straßen- und Brückenbau "keine andere Möglichkeit als die Sperrung und der Rückbau der Brücke geblieben."

Als "Ausweichalternative" soll nun laut Holm eine etwa 50 Meter weiter östlich gelegene Benutzt werden. "Der Umweg beträgt jedoch nur ca. 500 Meter", teilt Holm mit.

Damit provoziert Holm erneut die Menschen in Bremerhaven, die auf grünen Wegen innerhalb des Stadtgebiets unterwegs sind. Sein Muster ist erkennbar: Stets wird eine angebliche Baufälligkeit zu höchster Gefährdung für Menschen hochgestuft, damit dann ein Abriss als unumgänglich erscheint.

Proteste Betroffener beeindrucken bisher weder den Bürokraten Holm noch den Magistrat in seiner Gesamtverantwortung.

Holm setzt damit seine Abrissarbeiten auf einem neuen Gebiet fort. Nachdem über viele Jahre keine Brückensperrungen notwendig waren, weil der Baustadtrat mit dem Kreisenlassen der Abrissbirnen über historischen Gebäuden beschäftigt war, nimmt er sich nun seit einiger Zeit die Brücken vor, um dieser ungewöhnlichen Leidenschaft frönen zu können.



Das obige Foto wurde vom Magistrat verbreitet und zeigt zumindest in dieser Perspektive keine Schäden, die einen Abbau der Brücke rechtfertigen könnten. Ob beispielsweise eine provisorische Sicherung durch aufgelegte Balken möglich wäre, scheint nicht einmal in Erwägung gezogen zu sein. Zumindest wurde dies in der Pressemitteilung nicht erwähnt.

Erstaunlich ist, dass die Bremerhavener Kommunalpolitiker nicht einmal durch solche Paukenschläge aus ihrem aktuellen Tiefschlaf zu erwecken sind.

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Dienstag, April 12, 2011

Bremerhavener Brücken-Rambos wandeln offensichtlich auf neuen Pfaden - Brücke hinter dem Leher Friedhof neu errichtet...

Seestadtpresse Bremerhaven - Erneut ist von den bisherigen Brücken-Rambos des Bremerhavener Magistrats ein weiteres Beispiel für eine mögliche Richtungsänderung mitzuteilen: Eine im Juni vergangenen Jahres abgerissene Brücke hinter dem Leher Friedhof auf dem Weg nach Spaden wurde neu gebaut und kann demnächst wieder genutzt werden.

Weitere Einzelheiten gibt es >> nach einem Klick an dieser Stelle.

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Mittwoch, November 10, 2010

Die Bremerhavener "Brücken-Rambos" zeigen, dass sie auch anders können - Brücke im Fehrmoor neu gebaut...

Seestadtpresse Bremerhaven - Die Bemerhavener "Brücken-Rambos" der städtischen Bauverwaltung unter Stadtrat Volker Holm demonstrieren ihren (Wieder-)Aufbauwillen: Im Fehrmoor kann ab sofort eine nagelneue Brücke zwischen Leherheide und Debstedterbüttel genutzt werden.

Fußgänger und Radfahrer haben im Fehrmoor wieder einen nutzbaren Übergang über die Große Beek, nachdem die Brücke im vergangenen Jahr vollständig blockiert worden war (Foto Magistrat).

"Der Weg durchs Fehrmoor ist wieder frei", meldet der Magistrat in einer Presseerklärung vom 9.November 2010. Nach einer "Bauzeit von rund drei Monaten" sei die "neue Brücke über die Große Beek im Zuge des Fehrmoorwegs für den Verkehr geöffnet" worden.

Laut Magistrat beteiligten sich die Städte Bremerhaven und Langen zu jeweils 50 Prozent an den Baukosten und nutzten dabei einen Zuschuss aus dem Konjunkturprogramm II.

Zwar teilt der Magistrat mit, dass beim gemeinsamen Brückenbau "der Kostenrahmen eingehalten" wurde, aber die Höhe der Baukosten bleibt in der Pressemitteilung ungenannt.

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Mittwoch, Juni 09, 2010

Bremerhavener "Brücken-Rambo" demonstriert Eigenmächtigkeit der Verwaltung...

Seestadtpresse Bremerhaven
Aus den kleinen Eigenmächtigkeiten einer Verwaltung lässt sich so einiges über den Zustand des Gemeinwesens ablesen.

Demokratie setzt einen Prozess von Diskussion, Abwägung und Entscheidung voraus, damit eine Verwaltung nicht einfach dekretieren kann. Findet so etwas nicht statt, bekommen stumpfsinnige Bürokraten freie Bahn.

Ein Beispiel dafür bieten die Bremerhavener Brückensperrungen der jüngsten Zeit, die dem zuständigen Stadtrat den Titel eines "Brücken-Rambos" eingebracht haben.


Das erst kürzlich inszenierte Werk dieses Bürokraten ist der Abriss der hölzernen Brücke östlich des Leher Friedhofs. Dort sind mittlerweile nur noch die Fundamente zu sehen, die übrigens keine gravierenden Verfallserscheinungen aufweisen. Auf beiden Seiten der früheren Brücke ist der Weg nun durch zwei Pfosten und Querbalken abgesperrt.

Irgendeinen nützlichen Hinweis für Passanten gibt es nicht.

Da es parallel zum bisherigen Weg am Bach entlang einen schmalen Pfad gibt, der als Ausweichweg genutzt werden kann, wäre es sicher keine Überforderung gewesen, diesen Weg zunächst ein wenig zu glätten und ihn als Ersatzpfad kenntlich zu machen.


Die Bremerhavener Bauverwaltung hat so etwas selbstverständlich nicht nötig. Sie exekutiert und damit basta.

Da die Stadtverordneten offensichtlich mit größeren Aufgaben beschäftigt sind, wird eine solche Verwaltung nach Gutsherrenart nicht einmal erkennbar kritisiert, von anderen Zurechtweisungen ganz abgesehen.

Wie gesagt: Aus den kleinen Eigenmächtigkeiten einer Verwaltung lässt sich so einiges über den Zustand des Gemeinwesens ablesen.

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Montag, Oktober 25, 2010

Bremerhavener Brückenbau als Symbol der städtischen Verkehrspolitik - Fußgänger und Radfahrer werden abgehängt...

Seestadtpresse Bremerhaven - Wer sich die gegenwärtige Abrissorgie bei den kleinen Brücken für Fußgänger und Radfahrer in Bremerhaven ansieht, findet darin ein Symbol für die Verkehrspolitik in der Stadt: Während Autofahrer eindeutig Vorrang haben, dürfen die nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer sehen, wo sie bleiben.

Man betrachte nur einmal das folgende Foto:

Selbstverständlich erkennt der Laie hier keine Schäden an den Lagerhölzern der abgerissenen Fußgänger- und Radfahrerbrücke hinter dem Leher Friedhof.

Aber der Experte konnte mit Sicherheit das verhängnisvolle Wirken winzigster gefräßiger Holzkrokodile und Brückenasseln erkennen. Deshalb war der Abriss aus unabweisbaren Sicherheitserwägungen unvermeidbar, zumal der Bach an dieser Stelle mindestens gefährliche 20 Zentimeter tief ist.

Selbstverständlich konnte durch Selbsthilfe der Bürgerinnen und Bürger an Ort und Stelle ein angemessener Ersatz geschaffen werden, der nun höchsten Sicherheitsansprüchen genügt.

Das zeigen die folgenden Fotos in überzeugender Deutlichkeit:

Ein paar Meter weiter wurde eine weitere Brücke installiert, die die Bedürfnisse der Bremerhavener Radfahrer und Fußgänger vollständig zu befriedigen hat:

Merke: Männlichen und weiblichen Autofahrern in der Stadt Bremerhaven werden solche einfallsreichen Lösungen durch den hochwohllöblichen Magistrat selbstverständlich niemals vorgeschlagen.

Sonntag, September 30, 2007

Israel und Palästina - zerstörte Träume von Unabhängigkeit und Frieden

Im neuen Heft von "Lettre international" ist ein interessanter Beitrag von Göran Rosenberg über das dramatische Verhältnis zwischen Israel und Palästina zu finden.

Rosenbergs Feststellung: Die gegenwärtige israelische Regierung nutzt gnadenlos alle Mechanismen aus, um die eigene Macht zu sichern. Ein zentrales Instrument ist das Anstacheln der Angst.

"Je mehr Juden auf der Welt diesen Konflikt für politisch unlösbar und potentiell tödlich nicht nur für Israel, sondern für alle Juden auf der Welt halten, um so stärker fällt ihre unterstützung für ein Israel aus, das seine Nachbarn demütigt, seine Brücken abbaut und seine Mauern errichtet", schreibt Rosenberg und spricht von einem "zionistischen Extremismus", der auf diesem Weg gefestigt werden soll.

So werde das eine aggressive Isreal zu Lasten eines friedlichen gefördert - "ein Israel des nicht endenden Krieges und der bewaffneten Barrikaden zu Lasten des Israels eines möglichen Friedens und der eingerisssenen Mauern".

Ein spannender Text, der den Finger in schmerzende Wunden der internationalen Politik legt.

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