Dienstag, Dezember 22, 2009

Immer mehr gesellschaftliche Unsicherheitszonen durch den Zocker-Kapitalismus - Neues DGB-Magazin...

(Seestadtpresse Bremerhaven) "Lass den Zockern doch den Spaß an ihrem Kasino! Was schert uns das?" Mit dieser Bemerkung wehren sich bis heute Menschen gegen den Gedanken, dass der heutige Kapitalismus mit seiner Finanzmarktlastigkeit einen gewaltigen Umbruch in den Lebensbedingungen allerorten herbeigeführt hat.

Und dieses Umkrempeln der Gesellschaft im Interesse einer kleinen Oberschicht geht weiter.

Eine interessante Zusammenfassung der wirkenden Mechanismen bietet der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in seinem neuen gewerkschaftlichen Internet-"Debattenmagazin" mit dem Titel "Gegenblende".

In der soeben erschienen ersten Ausgabe erläutert Klaus Dörre (Jahrgang 1957, seit 2005 Professor für Arbeits-, Industrie-und Wirtschaftssoziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena) wichtige Mechanismen der immer stärkeren der "Unsicherheitszonen" (Dörre) in der Gesellschaft. Besonders im Blickpunkt ist die "Verrohung der Arbeitswelt" (Dörre) durch eine immer stärkere Ausnutzung prekärer Beschäftigung, wie sie von immer mehr Unternehmen praktiziert wird.

Der aufschlussreiche Aufsatz hat die Überschrift "Prekarität im Finanzmarktkapitalismus".