Heftige Bremerhavener Diskussion über die Situation in Pflegeheimen - Hansa-Gruppe wehrt sich gegen Vorwürfe...
Mit spürbarer Betroffenheit reagierten Vertreter der Oldenburger Hansa-Gruppe auf Vorwürfe, in ihrem Bremerhavener Pflegezentrum am Bürgerpark herrschten unzumutbare Zustände. Zwar wurde Strafanzeige wegen Verleumdung gegen den Betreuungsverein erstattet, der mit seiner Kritik eine Welle negativer Äußerungen ausgelöst hatte. Gleichzeitig wurden aber auch grundsätzliche Probleme im Pflegesektor deutlich.
Im allen Einrichtungen des Pflegebereichs seien die gezahlten Pflegesätze für eine optimale Betreuung nicht ausreichend - so die Botschaft der Sprecher der Hansa-Gruppe. "Wir haben finanzielle Probleme in der Refinanzierung der Tariflöhne über die Pflegesätze", betonte Hansa-Geschäftsführr Matthias Winiarski. Die grelle Beleuchtung dieses allgemeinen Problems sei überfällig, aber dass dies ausgerechnet am Beispiel einer Hansa-Einrichtung geschah, wurde als eine unglückliche Entwicklung eingestuft.
Als "nachweislich falsch und völlig unbegründet" wies Winiarski den vom Betreuungsverein erhobenen Vorwurf zurück, eine 55-jährige Bewohnerin des Pflegezentrums sei durch pflegerische Mängel schlimm geschädigt worden. Im Gegensatz zu den Informationen des Betreuungsverein über großflächige wundgelegene Stellen habe ein Arzt im Heim ausdrücklich "fachliche Unauffälligkeit" bescheinigt. Nach seinen Beobachtungen sei die Frau "durch die fachgerechte Pflege im Pflegezentrum erfolgreich und einwandfrei versorgt worden".
Vor diesem Hintergrund sprach Winiarski vom "Verdacht einer gezielten Verleumdungskampagne". Falsch seien auch die Äußerungen des Betreuungsvereins zur angeblich mangelhaften pflegerischen Professionalität im Pflegezentrum. Das Stammpersonal sei nicht reduziert worden, und ebenso wenig könne von unqualifizierten Leiharbeitern gesprochen werden. "Die gesetzlich vorgeschriebene Fachkraftquote wird eingehalten", stellte Winiarski fest, machte allerdings deutlich, dass diese Vorschriften für eine optimale Pflege nicht ausreiche.
Zwar könne im Pflegezentrum keinesfalls von einer "außergewöhnlichen Fluktuation" des Personals gesprochen werden, aber durch den schrittweisen Ausbau der erst 2007 fertiggestellten Einrichtung habe man zusätzliches Personal einstellen müssen. Durch die vielen neuen Gesichter im Haus könne möglicherweise der Eindruck eines häufigen Personalwechsels entstanden sein. Wegen des großen Stamms älterer Kräfte sei auch der Krankenstand sehr hoch.
Ausdrücklich hervorgehoben wurde von Winiarski, dass aktuell ein Fachteam im Hause arbeite, um die Situation genau unter die Lupe zu nehmen. "Es gibt Dinge, die wir besser machen müssen und besser machen wollen", sagte der Hansa-Geschäftsführer.
In einer Reaktion auf die Berichterstattung über Missstände im Pflegebereich kündigte Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter ein neues Heimgesetz an. Darin soll unter anderem eine Veröffentlichung der Prüfberichte der Heimaufsicht festgelegt werden. Ziel sei eine möglichst umfassende Transparenz über die Qualität der Pflege in einzelnen Einrichtungen, so Rosenkötter.
Im allen Einrichtungen des Pflegebereichs seien die gezahlten Pflegesätze für eine optimale Betreuung nicht ausreichend - so die Botschaft der Sprecher der Hansa-Gruppe. "Wir haben finanzielle Probleme in der Refinanzierung der Tariflöhne über die Pflegesätze", betonte Hansa-Geschäftsführr Matthias Winiarski. Die grelle Beleuchtung dieses allgemeinen Problems sei überfällig, aber dass dies ausgerechnet am Beispiel einer Hansa-Einrichtung geschah, wurde als eine unglückliche Entwicklung eingestuft.
Als "nachweislich falsch und völlig unbegründet" wies Winiarski den vom Betreuungsverein erhobenen Vorwurf zurück, eine 55-jährige Bewohnerin des Pflegezentrums sei durch pflegerische Mängel schlimm geschädigt worden. Im Gegensatz zu den Informationen des Betreuungsverein über großflächige wundgelegene Stellen habe ein Arzt im Heim ausdrücklich "fachliche Unauffälligkeit" bescheinigt. Nach seinen Beobachtungen sei die Frau "durch die fachgerechte Pflege im Pflegezentrum erfolgreich und einwandfrei versorgt worden".
Vor diesem Hintergrund sprach Winiarski vom "Verdacht einer gezielten Verleumdungskampagne". Falsch seien auch die Äußerungen des Betreuungsvereins zur angeblich mangelhaften pflegerischen Professionalität im Pflegezentrum. Das Stammpersonal sei nicht reduziert worden, und ebenso wenig könne von unqualifizierten Leiharbeitern gesprochen werden. "Die gesetzlich vorgeschriebene Fachkraftquote wird eingehalten", stellte Winiarski fest, machte allerdings deutlich, dass diese Vorschriften für eine optimale Pflege nicht ausreiche.
Zwar könne im Pflegezentrum keinesfalls von einer "außergewöhnlichen Fluktuation" des Personals gesprochen werden, aber durch den schrittweisen Ausbau der erst 2007 fertiggestellten Einrichtung habe man zusätzliches Personal einstellen müssen. Durch die vielen neuen Gesichter im Haus könne möglicherweise der Eindruck eines häufigen Personalwechsels entstanden sein. Wegen des großen Stamms älterer Kräfte sei auch der Krankenstand sehr hoch.
Ausdrücklich hervorgehoben wurde von Winiarski, dass aktuell ein Fachteam im Hause arbeite, um die Situation genau unter die Lupe zu nehmen. "Es gibt Dinge, die wir besser machen müssen und besser machen wollen", sagte der Hansa-Geschäftsführer.
In einer Reaktion auf die Berichterstattung über Missstände im Pflegebereich kündigte Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter ein neues Heimgesetz an. Darin soll unter anderem eine Veröffentlichung der Prüfberichte der Heimaufsicht festgelegt werden. Ziel sei eine möglichst umfassende Transparenz über die Qualität der Pflege in einzelnen Einrichtungen, so Rosenkötter.
Labels: alte Menschen, Bremerhaven, Pflegeheime
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