Mittwoch, Januar 21, 2009

Noam Chomsky kritisiert die israelische Siedlungspolitik als Kern des Nahostkonflikts...

In einem langen historischen Überblick für die Online-Plattform ZNet charakterisiert der amerikanische Wissenschaftler Noam Chomsky die israelische Siedlungs- und Expansionspolitik auf palästinensischem Land als den Kern des Nahostkonflikts.

Die israelischen Regierungen hätten sich stets vehement gegen politische Übereinkünfte gewehrt und seien auch vor gezielten Provokationen nicht zurückgeschreckt, um Sand ins Getriebe der Diplomatie zu streuen, so Chomsky. Mögliche Abkommen seien als politische Gefahren eingestuft worden, und es sei größeres Gewicht auf territoriale Expansion als auf Sicherheit gelegt worden.

Chomsky erinnert daran, dass Israel die Hamas-Bewegung aktiv mit aufgebaut habe, um seinerzeit die PLO zu schwächen: "From its origins, the Zionist movement has understood that to achieve its goals, the best strategy would be to delay political settlement, meanwhile slowly building facts on the ground... The 1982 Lebanon war was a dramatic example of the desperate fear of diplomacy. It was followed by Israeli support for Hamas so as to undermine the secular PLO and its irritating peace initiatives." (Hervorhebung DK)

Chomsky: "Today, Israel could have security, normalization of relations, and integration into the region. But it very clearly prefers illegal expansion, conflict, and repeated exercise of violence, actions that are not only criminal, murderous and destructive but are also eroding its own long-term security."

Durch diese Politik gefährdet Israel langfristig seine Sicherheit, warnt Chomsky.

Labels: , ,