Die "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" ist schon lange im Visier kritischer Journalisten - Bei manchen ist das bis heute nicht angekommen...
Die "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" (INSM) wird seit vielen Jahren kritisch beleuchtet, ohne dass sich das Verhalten der Redaktionen wesentlich geändert hätte. Da macht auch die Bremerhavener Nordsee-Zeitung keine Ausnahme.
Dazu ein kurzer Ausschnitt aus einer Rezension des Buches "Die Strippenzieher" von Cerstin Gammelin und Götz Hamann, das 2005 im Econ-Verlag herausgekommen ist.
Verfasser der Rezension ist Ernst Elitz, Intendant des DeutschlandRadios. Der Text erschien am 17. August 2005 in der Berliner Zeitung.
<Der wachsende Lobby-Einfluss ist auch Folge eines kurzatmigen Journalismus, der täglich ein neues Opfer zur Schlachtbank führt, statt Zukunftsthemen zu setzen und mit Nachdruck zu verfolgen. In diese Lücke stoßen Organisationen wie die Neue Soziale Marktwirtschaft des Ex-Redakteurs Enzweiler nach dem Motto: "Einer muss die Debatte organisieren, um sie bestimmen zu können." Und so platziert Enzweiler gemeinsam mit Promi-Verbündeten Themen wie Subventionsabbau, Eigenfürsorge und Forschungsförderung in den Medien. Zuweilen hilft er bei der Finanzierung von Fernsehdokumentationen, wie dem "Märchen von der sicheren Rente" und dem "Märchen vom blühenden Arbeitsmarkt". Wo Redaktionen sparen, schreibt die Lobby gern den Text.> (Hervorhebungen DK)
Erhellend ist auch eine von der Hans-Böckler-Stiftung herausgegebene Studie über die politische Strategie der Unternehmer-Initiative.
Eine Kernaussage: "INSM wurde von Gesamtmetall gegründet und mit einem klaren Auftrag versehen. Der Auftrag besteht darin, wirtschaftsliberale Themen auf die Agenda zu setzen und für einen wirtschaftsfreundlichen
Klimawechsel in der Gesellschaft zu sorgen."
Dazu ein kurzer Ausschnitt aus einer Rezension des Buches "Die Strippenzieher" von Cerstin Gammelin und Götz Hamann, das 2005 im Econ-Verlag herausgekommen ist.
Verfasser der Rezension ist Ernst Elitz, Intendant des DeutschlandRadios. Der Text erschien am 17. August 2005 in der Berliner Zeitung.
<Der wachsende Lobby-Einfluss ist auch Folge eines kurzatmigen Journalismus, der täglich ein neues Opfer zur Schlachtbank führt, statt Zukunftsthemen zu setzen und mit Nachdruck zu verfolgen. In diese Lücke stoßen Organisationen wie die Neue Soziale Marktwirtschaft des Ex-Redakteurs Enzweiler nach dem Motto: "Einer muss die Debatte organisieren, um sie bestimmen zu können." Und so platziert Enzweiler gemeinsam mit Promi-Verbündeten Themen wie Subventionsabbau, Eigenfürsorge und Forschungsförderung in den Medien. Zuweilen hilft er bei der Finanzierung von Fernsehdokumentationen, wie dem "Märchen von der sicheren Rente" und dem "Märchen vom blühenden Arbeitsmarkt". Wo Redaktionen sparen, schreibt die Lobby gern den Text.> (Hervorhebungen DK)
Erhellend ist auch eine von der Hans-Böckler-Stiftung herausgegebene Studie über die politische Strategie der Unternehmer-Initiative.
Eine Kernaussage: "INSM wurde von Gesamtmetall gegründet und mit einem klaren Auftrag versehen. Der Auftrag besteht darin, wirtschaftsliberale Themen auf die Agenda zu setzen und für einen wirtschaftsfreundlichen
Klimawechsel in der Gesellschaft zu sorgen."
Labels: Medien, Nordsee-Zeitung
1 Comments:
Ich danke dem Autoren Detlef Kolzen für den wichtigen Hinweis auf die äußerst zweifehafte "Initiative Neue soziale Marktwirtschaft" und möchte in diesem Zusammenhang auf ein wichtiges Buch hinweisen, in dem diese und etliche andere Wirtschaftslobbygruppen genau beim Namen genannt werden. Der Titel ist: "Machtwahn. Wie eine mittelmäßige Führungselite uns zugrunde richtet". Der Autor ist Albert Müller, Nationalökonom und ehemaliger Redenschreiber von Karl Schiller. Das Buch ist 2006 erschienen im Droemer Verlag ISBN-13: 978-426-27386-9.
Ein Muss nicht nur für jeden Journalisten.
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