Stadttheater Bremerhaven mit grandiosem Start in neue Spielzeit und neue Intendanz - Starke "Peter-Grimes"-Inszenierung von Petra Luisa Meyer...
Seestadtpresse Bremerhaven - Mit einem geradezu unglaublichen Assoziations- und Bilderreichtum bringt Petra Luisa Meyer eine spannende und emotional berührende Inszenierung von Benjamin Brittens Oper "Peter Grimes" auf die Bühne des Stadttheaters Bremerhaven.
Bühnenbild und Ausstattung von Okarina Peter und Timo Dentler spielen dabei eine prägende Rolle. Das engagierte Ensemble und insbesondere der einfallsreich geführte Chor markiert (hoffentlich) einen Wendepunkt des hiesigen Theaterlebens.
Nach der Premiere am 11. September 2010 gab es langen Beifall eines begeisterten Publikums. Der neue Intendant Ulrich Mokrusch sorgte mit dieser mutigen Wahl für Aufbruchstimmung am Stadttheater Bremerhaven, das in den vergangenen Jahren immer stärker in den lähmenden Alltag eines mittelmäßigen Stadttheaters abgerutscht war.
Selbstverständlich ist Brittens Oper (im Opernführer als "eine der meistaufgeführten Opern der gemäßigte Moderne" charakterisiert) für musikalische Barbaren wie mich eine echte Herausforderung. Aber im Zusammenspiel mit den Bildern auf der Bühne entsteht ein großartiges Kunstwerk, das inhaltlich klar und differenziert ist und die Kraft der Musik zur Erhellung der Aussage und zur Erhöhung der Gesamtwirkung nutzt.
Interessant ist übrigens auch die inhaltliche Botschaft der Oper: Denn Peter Grimes versucht in einer bigotten religiösen Gemeinschaft wie ein Getriebener geschäftlich erfolgreich zu sein und geht dabei konsequent (und leidend) über Leichen. Die religiösen Spießer in seinem Umfeld halten sich wegen ihres Glaubens für moralisch erhaben, obwohl die Moral ihres eigenen Lebens von moralischen Blindstellen nur so strotzt.
Wer zu dieser Inszenierung ins Bremerhavener Stadttheater geht, wird mit einem emotionalen und intellektuellen Abenteuer von herausragender Qualität belohnt, meine ich als Dilettant der Theaterkritik.
Also: Unbedingt hingehen!
Bühnenbild und Ausstattung von Okarina Peter und Timo Dentler spielen dabei eine prägende Rolle. Das engagierte Ensemble und insbesondere der einfallsreich geführte Chor markiert (hoffentlich) einen Wendepunkt des hiesigen Theaterlebens.
Nach der Premiere am 11. September 2010 gab es langen Beifall eines begeisterten Publikums. Der neue Intendant Ulrich Mokrusch sorgte mit dieser mutigen Wahl für Aufbruchstimmung am Stadttheater Bremerhaven, das in den vergangenen Jahren immer stärker in den lähmenden Alltag eines mittelmäßigen Stadttheaters abgerutscht war.
Selbstverständlich ist Brittens Oper (im Opernführer als "eine der meistaufgeführten Opern der gemäßigte Moderne" charakterisiert) für musikalische Barbaren wie mich eine echte Herausforderung. Aber im Zusammenspiel mit den Bildern auf der Bühne entsteht ein großartiges Kunstwerk, das inhaltlich klar und differenziert ist und die Kraft der Musik zur Erhellung der Aussage und zur Erhöhung der Gesamtwirkung nutzt.
Interessant ist übrigens auch die inhaltliche Botschaft der Oper: Denn Peter Grimes versucht in einer bigotten religiösen Gemeinschaft wie ein Getriebener geschäftlich erfolgreich zu sein und geht dabei konsequent (und leidend) über Leichen. Die religiösen Spießer in seinem Umfeld halten sich wegen ihres Glaubens für moralisch erhaben, obwohl die Moral ihres eigenen Lebens von moralischen Blindstellen nur so strotzt.
Wer zu dieser Inszenierung ins Bremerhavener Stadttheater geht, wird mit einem emotionalen und intellektuellen Abenteuer von herausragender Qualität belohnt, meine ich als Dilettant der Theaterkritik.
Also: Unbedingt hingehen!
Labels: Bremerhaven, Stadttheater
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