Freitag, November 09, 2007

Bremerhavener Gründerpreis zum 11. Mal vergeben

Der mit 50000 Euro dotierte Bremerhavener Gründerpreis geht in diesem Jahr an die Firma "profil-achse". Das erst im Mai dieses Jahres gestartete Unternehmen bietet spezielle Qualifizierungen für Pflegekräfte an. Durch eine Kombination von Trainingseinheiten mit Computerunterstützung und Präsenzveranstaltungen sollen Fortbildungen ohne Störung der betrieblichen Abläufe ermöglicht werden. Der Gründerpreis der Seestadt wurde zum 11. Mal vergeben.

Stifter des Preises sind die Dieckell-Stiftung, die Sparkasse Bremerhaven und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft BIS. Nach deren Angaben wurden von bisher prämierten Firmengründern im Laufe der Jahre etwas weniger als 160 Arbeitsplätze geschaffen. Insgesamt gab es während der elf Jahre 155 Bewerber. Von den 14 ausgezeichneten Startern mussten allerdings zwischenzeitlich zwei Insolvenz anmelden.

Mit Heike Bülken-Hinrichs, der Gründerin der Firma profil-achse, steht erstmals eine Frau auf dem Siegertreppchen. Bis in die Endrunde der 16 Bewerber dieses Jahres schafften es die Unternehmen Weser Anlagentechnik, Veracus (Nutzung tierischer Muttermilch für menschliche Gesundheit), Interface-Group (IT- und Multimedialösungen) und Hydroacoustics (Unterwasserinspektionen). Sie erhalten jeweils eine Anerkennungsprämie von 2500 Euro.

Die Jury lobte an der Firma profil-achse die "innovative Geschäftsidee". Das "qualitativ hochwertige Qualifizierungsangebot mit geringen Präsenzzeiten für Beschäftigte in Pflegediensteinrichtungen und Krankenhäusern" sei "sehr marktfähig". Die Jury zeigte sich "von den Wachstumspotentialen überzeugt und sieht bundesweite Marktchancen". Die Gründerin entwickelte ihr Konzept auf Grund ihrer Erfahrungen als Dozentin im Gesundheitswesen.

Nach Auffassung von BIS-Chef Jürgen Adelmann spiegelt der Bremerhavener Gründerpreis die positive Gründungskultur in der Seestadt wider. Die Beratungs- und Förderungsstrukturen seien gut, der Starthilfefonds sorge für finanzielle Begleitung in der Anfangsphase, und auch die geschaffene Infrastruktur beispielsweise im Timeport mit künftig drei Standorten (dort residiert auch die diesjährige Siegerin) sorge für exzellente räumliche Voraussetzungen. "Wir sind da auf einem guten Weg", meinte Adelmann.

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