Dienstag, Dezember 02, 2008

Halberstadt klagt über eine Verschuldung, die in Bremerhaven nur belächelt werden kann...

Nach Zeitungsmeldungen ist die Stadt Halberstadt mit 60 Millionen Euro Verschuldung nicht mehr handlungsfähig. Ihr Haushalt für das kommende Jahr geht von einem Defizit von sechs Millionen Euro aus.

Halberstadt hat mit knapp 40000 Einwohnern gut ein Drittel der Größe Bremerhavens.

Angesichts der Probleme möchte Halberstadt seinen Wohnungsbestand verkaufen. Der soll etwa 50 Millionen Euro in die Stadtkasse spülen. Dagegen protestieren die Bürger Halberstadts.

Wer solche Überlegungen mit der Lage Bremerhavens vergleicht, kann nur mit dem Kopf schütteln.

Wie kann sich eine Stadt mit einer solch kläglichen Summe wie 60 Millionen Euro Sorgen machen!

Auf die Einwohnerzahl bezogen würde das für Bremerhaven eine Verschuldung von gerade einmal 180 Millionen Euro bedeuten.

Tatsächlich hat die Seestadt Schulden von mehr als einer Milliarde Euro, die unter anderem durch nicht besonders profitabel wirkende Investitionen erzeugt wurden.


Vielleicht sollten sich einige unserer Kommunalpolitiker einmal auf den Weg nach Halberstadt machen und dort erklären, dass sich auch mit sehr viel höheren Schulden ganz sorglos leben lässt...

Oder gelten für Halberstadt etwa strengere Vorschriften und Beaufsichtigungen als für Bremerhaven?


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