Mittwoch, November 26, 2008

Streit um Sonntagsöffnungen im Einzelhandel gibt es seit langer Zeit - Die Argumente bleiben im Kern die gleichen...

Heftige Auseinandersetzungen über die Öffnung des Einzelhandels am ersten Adventssonntag gab es beispielsweise rund um Frankfurt bereits vor drei Jahren, wie aus einem Überblick des Hessischen Rundfunks zu entnehmen ist.

Dabei wird klar, dass es zum einen um die Konkurrenz der Standorte geht - allerorten wird die Befürchtung ins Feld geführt, dass das Geld in die Kassen der Einzelhändler anderer Städte fließen könnte.

Das bedeutet, dass einheitliche Regelungen dieses Gerangel verhindern könnten, weil ohnehin jeder weiß, dass verlängerte Öffnungszeiten keinerlei zusätzliche Einnahmen bringen, sondern nur eine Umverteilung.

Aus Marburg wurden sogar vereinzelte Proteste von Einzelhändlern gegen die Sonntagsöffnung gemeldet, weil die Mitarbeiter ohnehin schon genügend Stress hätten.

In Fulda und Kassel blieben die Läden geschlossen. Der Kasseler Oberbürgermeister erwähnte einen interessanten Gesichtspunkt: "Die großen Anbieter hätten zwar Interesse an einer Öffnung bekundet, die kleineren Geschäfte hätten dies aber abgelehnt", so der Hessische Rundfunk.

Zwar ist von kleineren Bremerhavener Einzelhändlern genau diese Argumentation zu hören, wenn man nachfragt.

Warum sie zum Getrommel ihrer Funktionäre schweigen, bleibt ihr Geheimnis.

Labels: , ,