Die deutsche Wirtschaft braucht deutlich steigende Löhne - Ob das auch die Bremerhavener Unternehmer begreifen können?
Die deutsche Wirtschaft ist endgültig in die Rezession gerutscht, und auch Bremerhaven bleibt davon nicht verschont.
Während die Unternehmerseite sich wie üblich mit einseitig betriebswirtschaftlicher Argumentation gedanklich verbarrikadiert, müsste der Staat (er wurde mittlerweile sogar in der konservativen Presse als "ideeller Gesamtkapitalist" wiederentdeckt!) wenigstens versuchen, das kapitalistische Wirtschaftssystem halbwegs in der Balance zu halten.
Selbst der Sachverständigenrat verlangt ein großes Konjunkturprogramm, will aber nach dem bekannten Muster die Arbeitnehmerseite zum weiteren Engerschnallen des Gürtels verpflichten.
Nach Auskunft des Wirtschaftsexperten Joachim Jahnke auf seiner Webseite "Informationsportal Deutschland und Globalisierung" fordert im Sachverständigenrat allein Peter Bofinger eine deutliche Steigerung der Löhne.
Professor Bofinger laut Jahnke: "Das Problem der letzten Jahre ist also nicht eine zu hohe, sondern eine zu niedrige Lohnentwicklung, die es verhindert hat, dass der Aufschwung in Deutschland eine selbsttragende Dynamik entfalten konnte. Wenn der Lohnanstieg in den letzten fünf Jahren pro Jahr um einen Prozentpunkt höher ausgefallen wäre, hätte dies - bei einem Lohnkostenanteil der Industrie von rund einem Fünftel - die Exportdynamik kaum beeinflusst, wohl aber deutliche Impulse für die Inlandsnachfrage gesetzt. Durch das Nebeneinander von binnenwirtschaftlicher Stagnation und starker außenwirtschaftlicher Dynamik hat sich zudem die Auslandsabhängigkeit der deutschen Wirtschaft in diesem Jahrzehnt enorm erhöht."
Bofinger weiter: "Auch für das Jahr 2009 ist eine zurückhaltende Lohnpolitik nicht angebracht. Bei der massiven Abkühlung der Weltkonjunktur wäre es fatal, wenn es im nächsten Jahr auf diese Weise auch noch zu einem Einbruch beim privaten Verbrauch käme, der nach allen Prognosen - neben dem Staatskonsum - die einzige noch verbleibende Stütze der deutschen Wirtschaft darstellt."
Während die Unternehmerseite sich wie üblich mit einseitig betriebswirtschaftlicher Argumentation gedanklich verbarrikadiert, müsste der Staat (er wurde mittlerweile sogar in der konservativen Presse als "ideeller Gesamtkapitalist" wiederentdeckt!) wenigstens versuchen, das kapitalistische Wirtschaftssystem halbwegs in der Balance zu halten.
Selbst der Sachverständigenrat verlangt ein großes Konjunkturprogramm, will aber nach dem bekannten Muster die Arbeitnehmerseite zum weiteren Engerschnallen des Gürtels verpflichten.
Nach Auskunft des Wirtschaftsexperten Joachim Jahnke auf seiner Webseite "Informationsportal Deutschland und Globalisierung" fordert im Sachverständigenrat allein Peter Bofinger eine deutliche Steigerung der Löhne.
Professor Bofinger laut Jahnke: "Das Problem der letzten Jahre ist also nicht eine zu hohe, sondern eine zu niedrige Lohnentwicklung, die es verhindert hat, dass der Aufschwung in Deutschland eine selbsttragende Dynamik entfalten konnte. Wenn der Lohnanstieg in den letzten fünf Jahren pro Jahr um einen Prozentpunkt höher ausgefallen wäre, hätte dies - bei einem Lohnkostenanteil der Industrie von rund einem Fünftel - die Exportdynamik kaum beeinflusst, wohl aber deutliche Impulse für die Inlandsnachfrage gesetzt. Durch das Nebeneinander von binnenwirtschaftlicher Stagnation und starker außenwirtschaftlicher Dynamik hat sich zudem die Auslandsabhängigkeit der deutschen Wirtschaft in diesem Jahrzehnt enorm erhöht."
Bofinger weiter: "Auch für das Jahr 2009 ist eine zurückhaltende Lohnpolitik nicht angebracht. Bei der massiven Abkühlung der Weltkonjunktur wäre es fatal, wenn es im nächsten Jahr auf diese Weise auch noch zu einem Einbruch beim privaten Verbrauch käme, der nach allen Prognosen - neben dem Staatskonsum - die einzige noch verbleibende Stütze der deutschen Wirtschaft darstellt."
Labels: Bremerhaven, globale Wirtschaft, Wirtschaft
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