Die Bremerhavener Nordsee-Zeitung verbreitet Unternehmerpropaganda, ohne die dahinter stehenden Interessen transparent zu machen...
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) ist eine sehr einflussreiche Lobby-Organisation der bundesdeutschen Unternehmerschaft.
Ein kritisch tarierter Überblick über die Initiative findet sich bei Wikipedia.
Über das Verhältnis der Unternehmer-Initiative zu den Medien findet sich dort unter anderem die folgende Bemerkung:
"Die ARD-Sendung Monitor moniert
Eine kleine Illustration des problematischen Umgangs der Medien mit den Aktivitäten der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft liefert die Nordsee-Zeitung am 15. Mai 2009.
Auf Seite 3 findet sich das oben gezeigte Foto als Illustration eines Artikels, ohne dass auf den propagandistischen Hintergrund der abgebildeten Aktion hingewiesen wird.
In der Bildunterschrift der NZ ist nur von "vier als Deutsche Michel verkleideten Bürgern" die Rede. Immerhin wird als Quelle "INSM" angegeben, aber wer achtet auf solche "Kleinigkeiten"?
Faktisch macht die Nordsee-Zeitung auf diese Weise Propaganda für eine Position, die der Medienwissenschaftler Weischenberg laut Wikipedia als "neoliberalen Mainstream" charakterisiert.
Labels: Bremerhaven, Medien, Nordsee-Zeitung
1 Comments:
Ich behaupte jetzt einfach mal ganz frech, das da nicht mal böse Absicht hinter steht, sondern einfach mal wieder nicht ganz so sauber recherchiert wurde... ;-)
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