Verlogene Arbeitslosenstatistik? - Analyse des Experten Joachim Jahnke...
Die Arbeitslosenstatistik sei bei weitem die verlogenste, die in Deutschland amtlich erstellt wird - so die Analyse des Experten Joachim Jahnke.
Einige seiner Gründe: Wer mehr als 58 Jahre alt ist, wird nicht mehr als arbeitslos gezählt, auch wenn er arbeiten möchte. Wer durch einen privaten Träger betreut wird, taucht nicht mehr in der Statistik auf. ABM, Arbeitsgelegenheiten, Weiterbildung usw. - alles dies sorgt für ein Verschwinden aus der Gesamtzahl der Arbeitslosen, so Jahnke.
Nach seinen Angaben ist daher die die Zahl der sogenannten "Unterbeschäftigten" sehr viel aussagekräftiger. Jahnke: Deren Zahl "soll im Juli bei 4,527 Millionen gelegen haben (noch ohne Kurzarbeit) und damit 1,1 Millionen mehr als die offiziell ausgewiesene Zahl der Arbeitslosen. Hier wird also Arbeitslosigkeit versteckt."
In der Bremerhavener Arbeitslosenstatistik taucht dieser Begriff nicht auf. Die Gesamtzahl der Menschen, die hier durch eine sehr aktive Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, beträgt rund 3500. Außerdem waren im Juli 2009 1021 Menschen in Kurzarbeit gemeldet. Die Gesamtzahl der offiziell als arbeitslos Gezählten beträgt 11380.
Laut Jahnke weitere Anzeichen für die bedrohliche Krise auf dem deutschen Arbeitsmarkt: Die Nachfrage nach Arbeitskräften lässt deutlich nach. Bei der Leiharbeit gibt es seit Monaten kräftige Rückgänge. Von einem Abbau der Arbeitslosigkeit kann keine Rede mehr sein.
Jahnke charakterisiert den Ausblick als "finster".
Seine Bilanz: "Die OECD erwartet jetzt bis 2010 einen Anstieg der Arbeitslosenquote auf 11,6 %, der Internationale Währungsfond auf 11,8 % und damit in die Nähe von 5 Millionen."
Weiter: "Die deutsche Arbeitslosigkeit soll im kommenden Jahr die höchste unter den G7 sein. Im Ergebnis wird Deutschland im Zeitraum 2001 bis 2010 mangels ausreichender Masseneinkommen und damit einseitiger Exportabhängigkeit die höchste durchschnittliche Arbeitslosenquote haben, die nur noch von Griechenland und Spanien übertroffen wird."
Einige seiner Gründe: Wer mehr als 58 Jahre alt ist, wird nicht mehr als arbeitslos gezählt, auch wenn er arbeiten möchte. Wer durch einen privaten Träger betreut wird, taucht nicht mehr in der Statistik auf. ABM, Arbeitsgelegenheiten, Weiterbildung usw. - alles dies sorgt für ein Verschwinden aus der Gesamtzahl der Arbeitslosen, so Jahnke.
Nach seinen Angaben ist daher die die Zahl der sogenannten "Unterbeschäftigten" sehr viel aussagekräftiger. Jahnke: Deren Zahl "soll im Juli bei 4,527 Millionen gelegen haben (noch ohne Kurzarbeit) und damit 1,1 Millionen mehr als die offiziell ausgewiesene Zahl der Arbeitslosen. Hier wird also Arbeitslosigkeit versteckt."
In der Bremerhavener Arbeitslosenstatistik taucht dieser Begriff nicht auf. Die Gesamtzahl der Menschen, die hier durch eine sehr aktive Arbeitsmarktpolitik gefördert werden, beträgt rund 3500. Außerdem waren im Juli 2009 1021 Menschen in Kurzarbeit gemeldet. Die Gesamtzahl der offiziell als arbeitslos Gezählten beträgt 11380.
Laut Jahnke weitere Anzeichen für die bedrohliche Krise auf dem deutschen Arbeitsmarkt: Die Nachfrage nach Arbeitskräften lässt deutlich nach. Bei der Leiharbeit gibt es seit Monaten kräftige Rückgänge. Von einem Abbau der Arbeitslosigkeit kann keine Rede mehr sein.
Jahnke charakterisiert den Ausblick als "finster".
Seine Bilanz: "Die OECD erwartet jetzt bis 2010 einen Anstieg der Arbeitslosenquote auf 11,6 %, der Internationale Währungsfond auf 11,8 % und damit in die Nähe von 5 Millionen."
Weiter: "Die deutsche Arbeitslosigkeit soll im kommenden Jahr die höchste unter den G7 sein. Im Ergebnis wird Deutschland im Zeitraum 2001 bis 2010 mangels ausreichender Masseneinkommen und damit einseitiger Exportabhängigkeit die höchste durchschnittliche Arbeitslosenquote haben, die nur noch von Griechenland und Spanien übertroffen wird."
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