Brisante Gedankenspiele im Deutschen Schiffahrtsmuseum - Museumsflotte aus dem Wasser an Land holen?
Im Deutschen Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven wird gegenwärtig mit einem folgenschweren Gedanken gespielt: Sollen die sieben schwimmenden Museumsschiffe aus Kostengründen künftig nur noch an Land präsentiert werden?
Wie der Weser-Kurier in seiner Ausgabe vom 23. Juli 2009 berichtet, spricht die Museumsdirektorin Ursula Warnke von einem "Altersheim der Schiffsveteranen" und warnt vor immer weiter steigenden Kosten. Mit Blick auf die anstehende Reparatur der "Seuten Deern", die vermutlich mehr als eine Million Euro kosten wird, sagt sie: "Wir müssen uns was Neues überlegen."
Warnke stellt die Frage, "ob man sich den Luxus einer schwimmenden Flotte auf Dauer überhaupt noch leisten kann".
Als "Idealfall eines Original-Exponats aus Sicht des Museums" bezeichnet sie die Ausstellung der Schiffe an Land, wie beispielsweise jetzt schon beim Schlepper "Stier". Warnke: "An Land lassen sich die Schiffe gut pflegen, man kann auch das Unterwasserschiff sehen und damit die ganze Größe des Exponats und seine Konstruktion."
Es ist abzusehen, dass es über diesen Vorschlag in Bremerhaven noch heftige Diskussionen geben wird - in der Konsequenz auch darüber, wer am Ende die Rechnung zu bezahlen hat.
Labels: Bremerhaven, Deutsches Schiffahrtsmuseum
2 Comments:
Wurde Sie inspiriert vom Posting aus dem Seestadtschnack vom 28.05.2009 http://www.seestadtschnack.de/thread.php?postid=195996#post195996
??
Nein, diesen Text kenne ich gar nicht. Mein Text geht auf eine Presseerklärung des Deutschen Schiffahrtsmuseums zurück, die unter dem Datum 22.7.2009 erschienen ist.
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