Der Bremerhavener Fischereihafen im Blick der Denkmalpflege Bremen - Neue Veröffentlichung mit interessanten Beiträgen zur Geschichte bedeutender Bauwerke...
Der Bremerhavener Fischereihafen war einst der größte des ganzen europäischen Kontinents. Zwar hat sich der Schwerpunkt der wirtschaftlichen Aktivitäten heute verschoben, aber viele interessante Gebäude illustrieren noch heute die dynamische Geschichte dieses großen Gewerbegebiets.
Das Landesamt für Denkmalpflege Bremen beleuchtet diese Bauwerke in Heft 7 ihrer Schriftenreihe. Uwe Schwartz, ein wissenschaftlicher Mitarbeiter dieses Amtes, hat dorkt auf 17 Seiten einen Text über "Denkmale im Fischereihafen Bremerhaven" verfasst.
Schwartz gibt einen Überblick über die Geschichte des "Spezialhafens für Seefischerei" seit seiner Fertigstellung im Jahre 1896 und erläutert die inneren Strukturen für Anlandung, Verarbeitung, Versand und so weiter. Diesen Segmenten ordnet er die noch vorhandenen Gebäude zu und prüft ihre Bedeutung als mögliche Denkmale.
Eines der von ihm beschriebenen Musterbeispiele ist die 1928 / 1929 errichtete Pack- und Auktionshalle X, der Schwartz eine Sonderstellung als Rückgrat des Fischereihafens attestiert. Das Bauwerk ist nach seinen Angaben 390 Meter lang und ist bis zu fünf Geschosse hoch.
Als ein heute eher unscheinbares, gleichwohl aber geschichtlich bedeutendes Gebäude stuft Schwartz die ehemalige Lachsräucherei Klevenhusen & Co. in der Hoebelstraße 33 ein. Es sei eines der "inzwischen seltenen Beispiele für den Typ des selbständigen Kontor- und Produktionsgebäudes", das aus dem Jahre 1912 stammt. Leider befindet es sich laut Schwartz "in einem beklagenswerten Zustand".
Als bedeutsames bauliches Dokument stuft Schwartz auch das gleich nebenan in der Hoebelstraße 29 - 31 gelegene Seemannsheim ein. Die wuchtige Wohlfahrtseinrichtung wurde von vielen im Fischereihafen ansässigen Firmen als Gemeinschaftswerk in Jahresbeiträgen finanziert und durch einzelne Donationen aus ganz Deutschland unterstützt, so Schwartz. Heute steht das Gebäude weitgehend leer.
Schwartz in einem Resümee: "Die geschilderte überragende geschichtliche Bedeutung des Fischereihafens ist zwar schon oft gewürdigt worden, hat jedoch bisher noch keinen angemessenen Platz im kulturellen Gedächtnis unseres Landes gefunden."
Dazu wolle die Denkmalpflege nun "durch eine Unterschutzstellung der aussagekräftigsten Hochbauten" einen Beitrag leisten.
In sieben weiteren Beiträgen des Hefts geht es unter anderem um die neue Nutzung eines historischen Hafenareals durch das Projekt der Bremer Überseestadt, das Schulschiff Deutschland, die Rettung des Sendesaals von Radio Bremen und die Bremer Wollkämmerei.
Das 91 Seiten starke Heft 7 der Denkmalpflege Bremen ist in der Edition Temmen erschienen und kostet 5.90 Euro.
Das Landesamt für Denkmalpflege Bremen beleuchtet diese Bauwerke in Heft 7 ihrer Schriftenreihe. Uwe Schwartz, ein wissenschaftlicher Mitarbeiter dieses Amtes, hat dorkt auf 17 Seiten einen Text über "Denkmale im Fischereihafen Bremerhaven" verfasst.
Schwartz gibt einen Überblick über die Geschichte des "Spezialhafens für Seefischerei" seit seiner Fertigstellung im Jahre 1896 und erläutert die inneren Strukturen für Anlandung, Verarbeitung, Versand und so weiter. Diesen Segmenten ordnet er die noch vorhandenen Gebäude zu und prüft ihre Bedeutung als mögliche Denkmale.
Eines der von ihm beschriebenen Musterbeispiele ist die 1928 / 1929 errichtete Pack- und Auktionshalle X, der Schwartz eine Sonderstellung als Rückgrat des Fischereihafens attestiert. Das Bauwerk ist nach seinen Angaben 390 Meter lang und ist bis zu fünf Geschosse hoch.
Als ein heute eher unscheinbares, gleichwohl aber geschichtlich bedeutendes Gebäude stuft Schwartz die ehemalige Lachsräucherei Klevenhusen & Co. in der Hoebelstraße 33 ein. Es sei eines der "inzwischen seltenen Beispiele für den Typ des selbständigen Kontor- und Produktionsgebäudes", das aus dem Jahre 1912 stammt. Leider befindet es sich laut Schwartz "in einem beklagenswerten Zustand".
Als bedeutsames bauliches Dokument stuft Schwartz auch das gleich nebenan in der Hoebelstraße 29 - 31 gelegene Seemannsheim ein. Die wuchtige Wohlfahrtseinrichtung wurde von vielen im Fischereihafen ansässigen Firmen als Gemeinschaftswerk in Jahresbeiträgen finanziert und durch einzelne Donationen aus ganz Deutschland unterstützt, so Schwartz. Heute steht das Gebäude weitgehend leer.
Schwartz in einem Resümee: "Die geschilderte überragende geschichtliche Bedeutung des Fischereihafens ist zwar schon oft gewürdigt worden, hat jedoch bisher noch keinen angemessenen Platz im kulturellen Gedächtnis unseres Landes gefunden."
Dazu wolle die Denkmalpflege nun "durch eine Unterschutzstellung der aussagekräftigsten Hochbauten" einen Beitrag leisten.
In sieben weiteren Beiträgen des Hefts geht es unter anderem um die neue Nutzung eines historischen Hafenareals durch das Projekt der Bremer Überseestadt, das Schulschiff Deutschland, die Rettung des Sendesaals von Radio Bremen und die Bremer Wollkämmerei.
Das 91 Seiten starke Heft 7 der Denkmalpflege Bremen ist in der Edition Temmen erschienen und kostet 5.90 Euro.
Labels: Bremerhaven, Denkmalpflege
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