Die Supermarktwelle soll weiter über Bremerhaven hinweg schwappen
Zeitweise aufgeregtes Hin und Her brachte die jüngste Sitzung der Stadtverordnetenversammlung, als es um die Bebauung des Phillips-Fields im Bremerhavener Stadtteil Lehe ging. Für die SPD deutete Melf Grantz (SPD) vorsichtig an, dass die CDU das Vorhaben zum Bau eines weiteren Einkaufsmarkts eingebracht habe. Es handle sich nicht gerade um das "Lieblingsthema eines Sozialdemokraten".
Bürgermeister Michael Teiser (CDU) warb dagegen heftig für das Bauvorhaben, weil der Verkauf der Grünfläche zwei Millionen Euro in die Stadtkasse spülen werde. Den Kritikern hielt er vor, in einer Traumwelt zu leben. "Die Finanzlage der Stadt ist dramatisch, und sie wird noch viel dramatischer", sagte Teiser. Außerdem werde das neue Center zum Frequenzbringer für Lehe.
Dagegen warnte die bunte Opposition nicht nur vor Nachteilen für den Einzelhandel des Stadtteils, sondern monierte auch, dass hier eine viel genutzte innerstädtische Rasenfläche einem weiteren Einzelhandelsangebot geopfert werde. Außerdem habe sich andernorts gezeigt, dass die oft beschworenen Synergieeffekte durch solche Vollsortimenter nicht funktionierten. Die Nahversorgung werde sich eher verschlechtern, und es würden gute Arbeitsplätze gegen schlechte eingetauscht, lautete die Warnung.
Gleichwohl beschloss die große Koalition aus SPD und CDU die Einleitung der formalen Verfahren, um den Supermarktbau zu ermöglichen.
Die Bremerhavener Jusos veröffentlichten auf ihrer Webseite einen Bremerhaven-Stadtplan, der die Supermarktlage im Jahre 2015 voraussieht, falls die aktuelle Tendenz weiter fortgeschrieben wird.
Bürgermeister Michael Teiser (CDU) warb dagegen heftig für das Bauvorhaben, weil der Verkauf der Grünfläche zwei Millionen Euro in die Stadtkasse spülen werde. Den Kritikern hielt er vor, in einer Traumwelt zu leben. "Die Finanzlage der Stadt ist dramatisch, und sie wird noch viel dramatischer", sagte Teiser. Außerdem werde das neue Center zum Frequenzbringer für Lehe.
Dagegen warnte die bunte Opposition nicht nur vor Nachteilen für den Einzelhandel des Stadtteils, sondern monierte auch, dass hier eine viel genutzte innerstädtische Rasenfläche einem weiteren Einzelhandelsangebot geopfert werde. Außerdem habe sich andernorts gezeigt, dass die oft beschworenen Synergieeffekte durch solche Vollsortimenter nicht funktionierten. Die Nahversorgung werde sich eher verschlechtern, und es würden gute Arbeitsplätze gegen schlechte eingetauscht, lautete die Warnung.
Gleichwohl beschloss die große Koalition aus SPD und CDU die Einleitung der formalen Verfahren, um den Supermarktbau zu ermöglichen.
Die Bremerhavener Jusos veröffentlichten auf ihrer Webseite einen Bremerhaven-Stadtplan, der die Supermarktlage im Jahre 2015 voraussieht, falls die aktuelle Tendenz weiter fortgeschrieben wird.
Labels: Bremerhaven, Einkaufszentrum, Einzelhandel, Lehe, Stadtverordnetenversammlung, Supermarkt
1 Comments:
Das ist ja cool fuer alle Stadtverordneten die fuer die neue Eishalle gestimmt haben.
Die ist doch sehr wichtig fuer Bremerhaven und wenn jetzt zwei Millionen in die Kasse kommen, dann brauchen wir anstatt 14 Millionen nur noch 12 Millionen fuer eine neue Eishalle bezahlen.
Oder verstehe ich mal wieder absolut gar nichts von der Seestadt-Politik??
Achja, um in Bremerhaven einen Sportgarten realisieren zu koennen muss vorweg eine Ruine gefunden werden, denn nur wo eine Ruine steht kann ein Sportgarten enstehen.
Aber egal, fuer einen Sportgarten ist eh kein Geld da.
Kann man denn nicht die Seestadtpolitiker verhoekern?
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