Donnerstag, September 16, 2010

Bremerhavener Industrie- und Handelskammer (IHK) streut mit Hilfe der Nordsee-Zeitung Banalitäten aus - "Schwerpunktpapier" eines IHK-Arbeitskreises...

Seestadtpresse Bremerhaven - Die Nordsee-Zeitung muss sich von ihrer Verlegerin Roswitha Ditzen-Blanke wieder einmal als Vereinsblatt der Industrie- und Handelskammer (IHK) missbrauchen lassen. Angeblich erarbeitete der IHK-Arbeitskreis Wirtschaft ein "Schwerpunktpapier" mit (mitteilenswerten) "guten Ideen für die Region".

Ein Blick auf die ersten beiden Folgen zeigt: Es werden erneut IHK-Banalitäten in die Öffentlichkeit transportiert, um das Geldverdienen der Arbeitskreismitglieder und anderer regionaler Unternehmer zu befördern. 

Wer Interesse hat, ein bisschen mehr an Lästereien über medialen Missbrauch zu lesen, kann das durch einen Klick an dieser Stelle ansteuern.

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Samstag, Dezember 27, 2008

Einseitige Export-Orientierung der deutschen Wirtschaft zeigt ihre Schattenseiten immer deutlicher - Joachim Jahnke mit neuem Schwerpunkt...

Von den interessierten Kreisen ist Deutschland immer wieder als "Export-Weltmeister" gefeiert worden - als sei das für alle Menschen im Land ein riesiger Vorteil.

Auch in Bremerhaven läuft diese Jubel-Arie, angefeuert durch Lobbyisten der Unternehmerschaft.

Wer sich die Entwicklung der deutschen Wirtschaftsdaten ansieht, erkennt mittlerweile immer deutlicher die negativen Seiten dieser Politik.

Darauf weist auch Joachim Jahnke hin, der auf seiner Webseite den neuen Schwerpunkt "Nie wieder darf der Exportschwanz mit der deutschen Volkswirtschaft wedeln" eingerichtet hat.

Deutschland werde deswegen als einer der ganz großen Verlierer aus der aktuellen Krise hervorgehen, lautet seine Prognose.

Laut Jahnke ist der Exportanteil am deutschen Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den vergangenen 15 Jahren von gut 20 Prozent auf fast 50 Prozent angestiegen.

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Donnerstag, November 13, 2008

Die deutsche Wirtschaft braucht deutlich steigende Löhne - Ob das auch die Bremerhavener Unternehmer begreifen können?

Die deutsche Wirtschaft ist endgültig in die Rezession gerutscht, und auch Bremerhaven bleibt davon nicht verschont.

Während die Unternehmerseite sich wie üblich mit einseitig betriebswirtschaftlicher Argumentation gedanklich verbarrikadiert, müsste der Staat (er wurde mittlerweile sogar in der konservativen Presse als "ideeller Gesamtkapitalist" wiederentdeckt!) wenigstens versuchen, das kapitalistische Wirtschaftssystem halbwegs in der Balance zu halten.

Selbst der Sachverständigenrat verlangt ein großes Konjunkturprogramm, will aber nach dem bekannten Muster die Arbeitnehmerseite zum weiteren Engerschnallen des Gürtels verpflichten.

Nach Auskunft des Wirtschaftsexperten Joachim Jahnke auf seiner Webseite "Informationsportal Deutschland und Globalisierung" fordert im Sachverständigenrat allein Peter Bofinger eine deutliche Steigerung der Löhne.

Professor Bofinger laut Jahnke: "Das Problem der letzten Jahre ist also nicht eine zu hohe, sondern eine zu niedrige Lohnentwicklung, die es verhindert hat, dass der Aufschwung in Deutschland eine selbsttragende Dynamik entfalten konnte. Wenn der Lohnanstieg in den letzten fünf Jahren pro Jahr um einen Prozentpunkt höher ausgefallen wäre, hätte dies - bei einem Lohnkostenanteil der Industrie von rund einem Fünftel - die Exportdynamik kaum beeinflusst, wohl aber deutliche Impulse für die Inlandsnachfrage gesetzt. Durch das Nebeneinander von binnenwirtschaftlicher Stagnation und starker außenwirtschaftlicher Dynamik hat sich zudem die Auslandsabhängigkeit der deutschen Wirtschaft in diesem Jahrzehnt enorm erhöht."

Bofinger weiter: "Auch für das Jahr 2009 ist eine zurückhaltende Lohnpolitik nicht angebracht. Bei der massiven Abkühlung der Weltkonjunktur wäre es fatal, wenn es im nächsten Jahr auf diese Weise auch noch zu einem Einbruch beim privaten Verbrauch käme, der nach allen Prognosen - neben dem Staatskonsum - die einzige noch verbleibende Stütze der deutschen Wirtschaft darstellt."

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Freitag, Mai 23, 2008

Schönfärbereien scheinen nicht nur in Bremerhaven Mode zu sein...

"Schönfärben ist so ziemlich das einzige Handwerk, das in Deutschland weit mehr als in anderen Ländern Dauerkonjunktur hat."

Mit dieser Bemerkung leidet Joachim Jahnke einen seiner neueren Gedanken zur Zeit ein - siehe sein Info-Portal Deutschland und Globalisierung.

Und weiter: "Das mag an der Großen Koalition liegen, die es in anderen Ländern so nicht gibt und die mit ihrer politischen Macht auch die Medienhoheit weigehend vereinnahmt. Da werden so ziemlich alle Wirtschafts- und Sozialdaten schöngefärbt. Das fängt beim Arbeitsmarkt an, wo wir ständig mit angeblichem Beschäftigungszuwachs beeindruckt werden, ohne daß man uns die überwiegend miserable Qualität der neuen Arbeitsplätze verrät (heute wieder das Statistische Bundesamt, siehe hier). Dazu zählt neuerdings auch künstlich erzwungene Selbständigen-Beschäftigung, wie ein Besucher des Infoportals an einem plastischen Beispiel gerade vorgeführt hat (siehe hier). Der Bundesarbeitsminister senkt die Armutschwelle ab und präsentiert so weniger Armut. Er läßt zudem den Eindruck aufkommen, der statistische Armutsanteil werde künstlich durch mehr Ackermann-Einkommen am anderen Ende erhöht, was bei der „median" bestimmten Armutsschwelle gar nicht möglich ist...

Dann wird der Spuk mit den umfragebasierenden Index-Werten von Ifo, ZEW und GfK getrieben. Eine kleine Biege nach oben bei einem dennoch miserablen Wert wird vom Spiegel hochgejubelt: „Der SPIEGEL ist wieder einmal begeistert und meldet zum heute veröffentlichten Ifo-Index: „Stimmung in den Chefetagen steigt. Finanzkrise und schwächelnder Weltwirtschaft zum Trotz: Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist gut - und steigt sogar. Der Ifo-Geschäftsklima-Index stieg entgegen den Erwartungen von Experten und liegt damit wieder auf dem Niveau wie zu Jahresbeginn." (Siehe hier). Noch besser ist hier der STERN: „ Wirtschaft bleibt optimistisch. Die Exportchancen sind weiterhin gut und auch der Einzelhandel blickt zuversichtlich in die kommenden Monate. "

Dabei kann von „optimistisch bleiben" keine Rede sein. Die Erwartungskomponente des Index befindet sich auf dem dem zweitniedrigsten Niveau seit September 2005 (nur der April 2008 fiel noch niedriger aus, siehe Abbildung). Der Ifo- Indikator des Einzelhandels turnt weiterhin im negativen Bereich und hat lediglich einen Teil des starken Einbruchs aus dem April wieder wett gemacht (siehe Abbildung); von "Zuversicht" kann mithin keine Rede sein.

Interessant auch, daß der Bundeswirtschaftsminister wieder einmal eine Pressemitteilung zum ifo-Index herausgibt, und das unter dem Titel "ifo-Geschäftsklima im Mai wieder aufgehellt". Zuletzt hatte er sich zu ifo im Februar 2006 gemeldet und das mit der Überschrift "ifo-Geschäftsklima im Februar zum dritten Mal in Folge weiter aufgehellt". Offensichtlich meldet er sich selektiv mit dem ifo-Ergebnis nur, wenn es positiv ausfällt."

Wer den Text weiterlesen will, muss den folgenden Link anklicken.

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Donnerstag, Oktober 18, 2007

Wenn Geld an den Börsen "verpufft", geschieht dies nicht immer in besonders gerechter Verteilung...

Auf seiner Webseite meldete der stern am 18.10.2007: "Am 19. Oktober 1987 stürzten die US-Märkte buchstäblich ins Nichts. Am Ende waren allein im Dow-Jones-Index mehr als 500 Milliarden Dollar verpufft."

Dazu der Wirtschaftsexperte Joachim Jahnke: "Bei einem Crash verpufft das Geld in der Tat. Denn der zuvor angenommene Wert war spekulativ zu hoch angesetzt und entsprach keinem realen Wert."

Aber dies sei noch nicht die ganze Wahrheit, denn bei den eintretenden Verlusten gebe es ein "Verteilungsproblem", weil einige der stärkeren Akteure ihre spekulativ zu hoch angesetzten Werte trotz des zunächst tatsächlich nicht vorhandenen realen Werts durchaus in gültige Währung umsetzen können, während nur die Schwächeren ihre Spekulationen mit Verlust abschließen.

Die Folge: Das Geld "verpufft" nicht in allen Taschen, sondern nur in ganz bestimmten Taschen, während in anderen Taschen quasi aus dem Nichts reales Geld gemacht werden konnte.

Jahnke: "Im Crash können sich die Insider - das sind meist die institutionellen Anleger - noch schnell durch Verkauf vor dem Verlust retten, nicht aber Normalanleger, die nicht so schnell operieren."

Dies bedeute also, dass der Verlust nicht notwendigerweise dort hängen bleibt, wo zuvor "die unrealistische Wertposition aufgewachsen" war.

Laut Jahnke gilt das erst recht, "wenn die Notenbanken eingreifen, um beispielsweise den Banken mit günstigen Krediten zu helfen, nicht aber den kleinen Anlegern. Beim jüngsten Kredit-Crash mit faulen Hypotheken, die weit überbewertet waren, haben sich die ursprünglichen Herausgeber der Papiere oft durch Weiterveräußerung z.B. an europäische Banken, vor dem Absturz gerettet."

Weitere Informationen gibt Joachim Jahnke regelmäßig auf seiner Webseite.

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Mittwoch, Oktober 10, 2007

So sieht's aus in Deutschland - ein paar Zahlenbeispiele von Joachim Jahnke

Wer einmal an einigen ausgewählten Beispielen sehen will, in welche Richtung gegenwärtig der soziale Zug der Zeit in Deutschland abgeht, sollte eine Zusammenstellung von Joachim Jahnke ins Auge fassen.

Da kann der Zeitgenosse oder die Zeitgenossin schon ins Grübeln kommen...

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