Container mit viel "Meerwissen" in Bremerhaven
btb-Bremerhaven
Meerwissen
In knallroten Containern ist ab sofort das bunte Geflecht Bremerhavener Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen zu besichtigen. "Containerterminal Meerwissen" heißt die Ausstellung direkt vor dem Schiffahrtsmuseum, die im Rahmen der "Stadt der Wissenschaft" den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft befeuern soll. Sie läuft noch bis zum 17. August.
"Man muss die Wissenschaft auch als Motor für die Stadtentwicklung nutzen", betonte Dr. Carsten Klein vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, der die Auszeichung "Stadt der Wissenschaft" initiierte. Nach seinen Angaben legt der Verband besonderen Wert darauf, dass Städte sich auf die Wissenschaft der Zukunft orientieren und dabei lebendige Netzwerke der Institutionen knüpfen. Auf diesem Weg in die Wissensgesellschaft müssten die Bürger mitgenommen werden. "In Bremen und Bremerhaven ist es gelungen, ein hohes Niveau des Dialogs zwischen Wissenschaft und Bürgern zu erreichen", lobte Klein.
Wer in der kleinen roten Containerstadt herumstromert, findet vielfältige Beiträge zu den Themen Polar- und Meeresforschung, Nahrung aus dem Meer, Windenergie, Logistik und Migrationsforschung. Zu entdecken sind liebevoll gemachte Inszenierungen wie eine Kabine, in der mit Hilfe einer Taschenlampe Lebewesen des Meeresbodens betrachtet werden können, Details aus dem Alltag der Forscher, Filme, Fotos, Modelle und gesprochene Erläuterungen, die über Kopfhörer in Form von Duschköpfen angehört werden können.
Federführend bei der pfiffigen Gestaltung des "Meerwissens" war das Bremerhavener Designlabor gemeinsam mit seinen Stipendiaten. Die Akteure erhielten ein großes Lob für "ein lebendiges Stück Wissenschaft zum Erleben". Mitgearbeitet haben daran das Alfred-Wegener-Institut (AWI), das Deutsche Schiffahrtsmuseum, das Historische Museum, die Hochschule, das Technologietransferzentrum (TTZ) und der Zoo am Meer. Es gibt ein Begleitprogramm zu dieser Ausstellung.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter "www.stadtderwissenschaft-2005.de" und bei der Koordinatorin Lena Wöhlke unter 0471-5903468.
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