Freitag, Dezember 25, 2009

Der Krieg in Afghanistan geht allein um die Menschenrechte - Oder doch nicht?

Dank einer klugen Presse weiß es bei uns jeder Mensch: In Afghanistan kämpft der freie Westen für die Freiheit und die Rechte der dort lebenden Menschen.

Etwas klügere Menschen machen schon lange klar, dass jedes Reden über Afghanistan, in dem das Wort "Öl" oder "Bodenschätze" nicht vorkommt, schlicht lächerlich ist.

Jetzt entdeckt auch "Spiegel online" den tatsächlichen Reichtum des armen Landes.

Ein kurzer Auszug aus dem Text:

"In Statistiken rangiert Afghanistan als eines der ärmsten Länder der Welt, auf gerade mal knapp zwölf Milliarden Dollar belief sich sein Bruttoinlandsprodukt 2008, dasjenige Deutschlands liegt 314mal darüber. Der Dauerkrieg am Hindukusch hat aber nur vergessen lassen, was seit Jahrzehnten als gesicherte Erkenntnis gilt: Das Land ist reich an Bodenschätzen.

Neben Kupfer verfügt Afghanistan über Steinkohle in der Provinz Bamian, Öl und Erdgas im Norden bei Shibarghan, über Blei, Zink, Gold, Silber und Asbest, über Glimmer, Schwefel und Beryll und über die spektakuläre Eisenerzlagerstätte bei Hajigak, 130 Kilometer westlich von Kabul, die wohl größte in Asien überhaupt." (Hervorhebung DK)

Dass in den Ländern rings herum um Afghanistan weitere riesige Vorräte an kostbaren Rohstoffen lagern, sollte mit bedacht werden, wenn über die Hintergründe des hartnäckigen Einsatzes der NATO einschließlich der Bundeswehr diskutiert wird.

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