Samstag, Oktober 21, 2023

Frieden schaffen mit immer mehr Waffen - Bremischer Pastor, Pazifist und kirchlicher Friedensbeauftragter fordert Taurus-Marschflugkörper für die Ukraine…

Seestadtpresse Bremerhaven - Mit einer erstaunlichen Botschaft ging der Pastor und „Friedensbeauftragte“ der Bremischen Evangelischen Kirche im Weser-Kurier vom 21. Oktober 2023 an die Öffentlichkeit. 

Auf die Frage, ob er für die Lieferung des Marschflugkörpers vom Typ Taurus an die Ukraine sei, antwortete er: „Liefern, ganz klar.“                           Weser-Kurier 21.10.23       
Und er fügte die skurrile Bemerkung hinzu: „Da kann ich sogar biblisch argumentieren. Wenn ein Kind von Dir Brot verlangt, wirst Du ihm nicht einen Stein geben.“
Gleichzeitig bezeichnete er sich in dem Interview als einen „entschiedenen Pazifisten“ und stellte fest: „Meine Qualitäten liegen in der Friedensarbeit im Bereich der Ökumene“.  
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Ebenfalls wunderlich biblisch argumentiert: In Jesaja 66,16 heißt es sinngemäß, dass der Herr dereinst durch Feuer und Schwert Gericht halten und so für Ordnung auf der Welt sorgen wird. 
Das scheint der wunderliche Pazifist und Friedens-Pastor der Bremischen Evangelischen Kirche als sein Stellvertreter auf Erden aber schon jetzt selbst in die Hand nehmen zu wollen. 

Ob dieser Friedens-Kämpfer auch bereit wäre, die Marschflugkörper vor ihrem Einsatz zu segnen? 
Im Raum steht auch die Frage, ob sich die Mitglieder der Evangelischen Kirche in Bremen tatsächlich dieser Position anschließen werden - ganz nach dem neuen Slogan „Frieden schaffen mit immer mehr Waffen“?
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KRIEG: Gegen das Vergessen und das Nichtstun - ein plattdeutscher Text, der HIER nachzulesen ist… 

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Sonntag, Oktober 15, 2023

Gaza - Hamas - Israel: Moralische Verwirrungen beim Blick auf menschenverachtendes Verhalten…

 Seestadtpresse Bremerhaven - Der Chefredakteur der Berliner Zeitung „Tagesspiegel“, Michael Tretbar, hat am 15. Oktober 2023 eine Mail verschickt unter der Überschrift „Israels Woche des Schreckens“. Hier der erste Teil seines Textes: 

„Hallo…, als ich Ihnen vor einer Woche an dieser Stelle geschrieben habe, war schon klar, dass die Ereignisse in Israel eine Herausforderung für die ganze Welt sein werden. Abgeschlossen waren die barbarischen Handlungen damals noch nicht. 

Jetzt, eine Woche später, weiß man mehr über das Ausmaß, die Brutalität und Unmenschlichkeit, mit der die Hamas-Kämpfer vorgegangen sind, gegen Frauen, Männer, Kinder, Babys, gegen Großeltern und feiernde Jugendliche. Es ist eine Woche, die Israel und die Welt nicht vergessen werden.

Israel hat mit Raketenbeschuss auf den Gaza-Streifen geantwortet und eine Bodenoffensive in das von der Hamas hart kontrollierte Gebiet wird wohl folgen. Im Moment versuchen dort die Menschen vor allem aus Gaza-Stadt zu fliehen. Doch ihre eigenen Leute, die Hamas, versuchen sie daran zu hindern, um propagandistischen Erfolg aus möglichen zivilen Opfern zu schlagen. 

Der Krieg stellt auch die deutsche Gesellschaft und die deutsche Politik auf die Probe. Denn wie soll umgegangen werden mit pro-palästinensischen Demonstrationen, bei denen keinesfalls nur das Leid der Zivilisten beklagt wird, sondern offen die brutalen Taten der Hamas gefeiert werden, der Juden-Hass sich Bahn bricht? Und wie geht man um mit Debatten bis tief hinein vor allem ins linke Lager, bei denen die Taten zwar verurteilt werden, aber noch im selben Atemzug das „aber“ ertönt?…“


Ich habe Michael Tretbar darauf mit folgender Mail geantwortet: 

 Sehr geehrter Herr Tretbar, 

wenn der Chefredakteur einer deutschen Tageszeitung vor der menschenverachtenden Reaktion Israels auf den menschenverachtenden Angriff der Hamas die Augen verschließt und geradezu vorwurfsvoll auf diejenigen zeigt, für die Moral keine doppelten Standards zulässt, dann wundere ich mich längst nicht mehr. 

Aber ein solches Verhalten empört mich über alle Maßen, zumal es noch nicht lange her ist, dass Redakteure wie Sie das menschenverachtende Verhalten Russlands gegenüber der Ukraine wortreich angeprangert haben. 

Menschenverachtendes Verhalten ist unakzeptabel, egal von wem es praktiziert wird. 

Mit freundlichem Gruß aus Bremerhaven

Detlef Kolze 

P.S. Ich empfehle Ihnen den Kommentar aus der Washington Post  - 




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Freitag, Dezember 25, 2009

Der Krieg in Afghanistan geht allein um die Menschenrechte - Oder doch nicht?

Dank einer klugen Presse weiß es bei uns jeder Mensch: In Afghanistan kämpft der freie Westen für die Freiheit und die Rechte der dort lebenden Menschen.

Etwas klügere Menschen machen schon lange klar, dass jedes Reden über Afghanistan, in dem das Wort "Öl" oder "Bodenschätze" nicht vorkommt, schlicht lächerlich ist.

Jetzt entdeckt auch "Spiegel online" den tatsächlichen Reichtum des armen Landes.

Ein kurzer Auszug aus dem Text:

"In Statistiken rangiert Afghanistan als eines der ärmsten Länder der Welt, auf gerade mal knapp zwölf Milliarden Dollar belief sich sein Bruttoinlandsprodukt 2008, dasjenige Deutschlands liegt 314mal darüber. Der Dauerkrieg am Hindukusch hat aber nur vergessen lassen, was seit Jahrzehnten als gesicherte Erkenntnis gilt: Das Land ist reich an Bodenschätzen.

Neben Kupfer verfügt Afghanistan über Steinkohle in der Provinz Bamian, Öl und Erdgas im Norden bei Shibarghan, über Blei, Zink, Gold, Silber und Asbest, über Glimmer, Schwefel und Beryll und über die spektakuläre Eisenerzlagerstätte bei Hajigak, 130 Kilometer westlich von Kabul, die wohl größte in Asien überhaupt." (Hervorhebung DK)

Dass in den Ländern rings herum um Afghanistan weitere riesige Vorräte an kostbaren Rohstoffen lagern, sollte mit bedacht werden, wenn über die Hintergründe des hartnäckigen Einsatzes der NATO einschließlich der Bundeswehr diskutiert wird.

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Montag, Januar 05, 2009

Über den Krieg Israels im Gazastreifen gibt es Berichte - trotz der völligen Medienzensur...

Vielleicht ist es hilfreich, einmal den Bericht eines Journalisten zu lesen, der durch den Einmarsch der isrealischen Armee in den Gazastreifen seinen Vater verloren hat...

Der Link zum Blog Umkahlil findet sich hier...

Ein weiterer interessanter Blog ist dieser mit dem Namen "Lebanese Chess - Local ramblings on global issues".

Andere Berichte sind beispielsweise über die Seite des Palestine Think Tank zu lesen.

In einer bereits etwas älteren Presseerklärung von Gush Shalom (29. Dezember 2008) wird der israelische Gaza-Krieg als "bösartige Dummheit einer bankrotten Regierung" charakterisiert. Er werde keinerlei Lösung für irgendeines der Probleme in der Region bringen.

Der Text ist auf der Webseite nachzulesen. Hier ein Auszug:

"The war in Gaza, the bloodshed, killing, destruction and suffering on both sides of the border, are the vicious folly of a bankrupt government. A government which let itself be dragged by adventurous officers and cheap nationalist demagoguery, dragged into a destructive and unnecessary war which will bring no solution to any problem – neither to the communities of southern Israel under the rain of missiles nor to the terrible poverty and suffering of besieged Gaza. On the day after the war the same problems will remain – with the addition of many bereaved families, wounded people crippled for life, and piles of rubble and destruction."

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