Auch Bremerhavener können wieder einmal fröhlich lachen - dieses Mal mit Radio Bremen...
Bei Radio Bremen muss sich irgendein Klang- und Klingeldesigner für die Nachrichten im Nordwestradio hochmoderne musikalische Ausrufezeichen oder Gedankenstriche ausgedacht haben.
Mehrmals sollen diese Tonfolgen nach einem bestimmten Rhythmus die Ansagen strukturieren und so vermutlich die Rundfunk-Horcher und -Horcherinnen fesseln.
Das gelingt auch tatsächlich - meistens allerdings auf ganz andere Weise als gedacht.
Denn mal spricht der Ansager noch, und das musikalische Ausrufezeichen pfeffert ihm direkt zwischen die Worte. Ein anderes mal wartet er gespannt ab, aber das Ausrufezeichen bleibt aus, und er muss ohne musikalische Unterstreichungen weiter machen. Weitere Variationen sind möglich, zum Beispiel ein musikalischer Gedankenstrich mitten in einem Beitrag...
Hinzu kommt die Wunderlichkeit, dass nach mehreren bereits gesendeten Beiträgen aus aller Welt ganz plötzlich noch einmal angekündigt wird "Hier kommt ein erster Nachrichtenüberblick".
Nun gut, wer weiß schon heute so genau, was vorher und nachher war, aber einen ersten Überblick stellen sich die meisten Zeitgenossen wohl zu einem anderen Zeitpunkt vor als ausgerechnet mittendrin.
Jedenfalls haben die Radio-Bremen-Nachrichten im Nordwestradio durch diese enorme klangliche Erneuerung auf der Höhe der Zeit ein zusätzliches Spannungselement bekommen.
Hat man erst einmal die Fährte aufgenommen, verführt jeder Beitrag zum unruhigen Lauern - kommt er, oder kommt er nicht, der musikalische Gedankenstrich? Und wann?
Der Rat: Mal genau zu hören bei den Nachrichten im Nordwestradio und sich überraschen lassen.
Und den Nebeneffekt beachten: Man lauscht angespannt auf die musikalische Dramaturgie - und weiß am Ende leider nicht mehr, welche Neuigkeiten eigentlich vermeldet wurden.
So kann's kommen in modernen Zeiten: Form schlägt Inhalt.
Kenner der Szene weisen darauf hin, dass selbstverständlich nicht die Unfähigkeit der Kolleginnen und Kollegen bei Radio Bremen für Desaster dieser Art verantwortlich ist, sondern das Setzen der Führungsetagen auf den "Riesenwust digitaler Scheiße", der zur technologischen Basis des Sendebetriebs gemacht wurde.
"Da wundert man sich manchmal, dass die überhaupt noch senden", meint einer der Insider und verweist auf den gekauften "Digital-Müll", in dem sich offensichtlich nicht einmal die Lieferfirmen auszukennen schienen.
An der Diagnose in puncto Radio-Bremen-Nachrichten ändert das nichts: Form schlägt Inhalt.
Und am möglichen Vergnügen der Rundfunk-Horcherinnen und -Horcher an den neu gestalteten Nachrichten ändert es auch nichts.
Mehrmals sollen diese Tonfolgen nach einem bestimmten Rhythmus die Ansagen strukturieren und so vermutlich die Rundfunk-Horcher und -Horcherinnen fesseln.
Das gelingt auch tatsächlich - meistens allerdings auf ganz andere Weise als gedacht.
Denn mal spricht der Ansager noch, und das musikalische Ausrufezeichen pfeffert ihm direkt zwischen die Worte. Ein anderes mal wartet er gespannt ab, aber das Ausrufezeichen bleibt aus, und er muss ohne musikalische Unterstreichungen weiter machen. Weitere Variationen sind möglich, zum Beispiel ein musikalischer Gedankenstrich mitten in einem Beitrag...
Hinzu kommt die Wunderlichkeit, dass nach mehreren bereits gesendeten Beiträgen aus aller Welt ganz plötzlich noch einmal angekündigt wird "Hier kommt ein erster Nachrichtenüberblick".
Nun gut, wer weiß schon heute so genau, was vorher und nachher war, aber einen ersten Überblick stellen sich die meisten Zeitgenossen wohl zu einem anderen Zeitpunkt vor als ausgerechnet mittendrin.
Jedenfalls haben die Radio-Bremen-Nachrichten im Nordwestradio durch diese enorme klangliche Erneuerung auf der Höhe der Zeit ein zusätzliches Spannungselement bekommen.
Hat man erst einmal die Fährte aufgenommen, verführt jeder Beitrag zum unruhigen Lauern - kommt er, oder kommt er nicht, der musikalische Gedankenstrich? Und wann?
Der Rat: Mal genau zu hören bei den Nachrichten im Nordwestradio und sich überraschen lassen.
Und den Nebeneffekt beachten: Man lauscht angespannt auf die musikalische Dramaturgie - und weiß am Ende leider nicht mehr, welche Neuigkeiten eigentlich vermeldet wurden.
So kann's kommen in modernen Zeiten: Form schlägt Inhalt.
Kenner der Szene weisen darauf hin, dass selbstverständlich nicht die Unfähigkeit der Kolleginnen und Kollegen bei Radio Bremen für Desaster dieser Art verantwortlich ist, sondern das Setzen der Führungsetagen auf den "Riesenwust digitaler Scheiße", der zur technologischen Basis des Sendebetriebs gemacht wurde.
"Da wundert man sich manchmal, dass die überhaupt noch senden", meint einer der Insider und verweist auf den gekauften "Digital-Müll", in dem sich offensichtlich nicht einmal die Lieferfirmen auszukennen schienen.
An der Diagnose in puncto Radio-Bremen-Nachrichten ändert das nichts: Form schlägt Inhalt.
Und am möglichen Vergnügen der Rundfunk-Horcherinnen und -Horcher an den neu gestalteten Nachrichten ändert es auch nichts.
Labels: Bremerhaven, Nachrichten, Radio Bremen