"Innovationsmotor Kreativwirtschaft" - Das Designlabor beackert ein aktuell viel diskutiertes Feld...
Viele bunte Worte flattern aktuell durch die Welt der "Kreativwirtschaft" und verwirren gelegentlich die potentielle Kundschaft. Damit sich das ändert, organisierte das Bremerhavener Designlabor zum zweiten Mal gemeinsam mit Partnern eine Veranstaltung. So sollte die Branche in breiteren Kreisen ins Gespräch gebracht werden. "Innovationsmotor Kreativwirtschaft" lautete das Stichwort für Experten aus der Wirtschaft.
Voll auf die digitalen Räume als Betätigungsfeld für einfallsreiche Geldverdiener setzte der Trend- und Zukunftsforscher Michael Konitzer. Mit einem Strudel von Schlagwörtern umkreiste er die Chancen, setzte sich mit den persönlichen Strategien der Akteure auseinander und blätterte erfolgreiche Beispiele wie Google und Firefox. Aber auch für kulturelle und soziale Aktivitäten hält Konitzer das digitale Instrumentarium für bestens geeignet, um neue Wege in die Zukunft zu gestalten.
Andreas Heller, der Architekt und Betreiber des Deutschen Auswandererhauses in Bremerhaven, ließ keinen Zweifel an seiner Skepsis gegenüber den digital inspirierten Wort- und Gedankenspielen. "Ich habe schon meine Schwierigkeiten mit dem Begriff Kreativwirtschaft", sagte er und sprach von einer "unsäglichen Trennung zwischen Gestaltern und Kunden", die in dieser Branche geradezu zur Kultivierung eines kuriosen "Herrschaftswissens" geführt hätten.
Heller erklärte sich zum "Spezialisten für das Analoge" und beobachtete in Zeiten überbordender Digitalisierung ein wachsendes Interesse an den handgreiflichen Dingen. Außerdem sei vieles angeblich so Kreative nichts als die Wiederentdeckung längst bekannter und in früheren Zeiten bewährter Gedankengänge und Strategien für Eroberungen zukünftiger Welten.
Ähnlich handfest näherte sich Frosta-Chef Felix Ahlers den Welten des geschäftlichen Einfallsreichtums. "Man muss Dinge einfach ab und zu mal anders machen als andere", nannte er als ein Konzept und führte als Beispiel dafür das Reinheitsgebot ins Feld, mit dessen Hilfe sich der Tiefkühlkostspezialist Frosta mittlerweile sehr erfolgreich auf dem Markt plaziert hat. Außerdem setzt Ahlers in seinem Unternehmen auf den Einfallsreichtum der Mitarbeiterschaft, die im Frostablog eine viel beachtete Bühne für den Gedankenaustausch bekommen hat - nach seinen Angaben täglich mit rund 3000 Lesern.
"Ideen haben wir genug", meinte Ahlers und nannte als Kernpunkt die Umsetzungsprozesse. Dabei müsse schnell und entschlossen genug gehandelt werden, damit Neues in der wirklichen Welt ankommen könne. Einer seiner Kernpunkte: "Die Leute müssen sich faszinieren lassen."
Wenn für eine solche alltägliche Innovationsdynamik innerhalb der Unternehmen eine Austauschplattform in großer Offenheit vorhanden sei, dann könnten Sackgassen sehr gut vermieden werden, so der von Ahlers skizzierte Gedanke.
Organisiert wurde die Bremerhavener Veranstaltung im Deutschen Auswandererhaus gemeinsam mit dem Marketing-Club Bremen und der Müller-Ditzen AG.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter "www.designlabor.com".
Voll auf die digitalen Räume als Betätigungsfeld für einfallsreiche Geldverdiener setzte der Trend- und Zukunftsforscher Michael Konitzer. Mit einem Strudel von Schlagwörtern umkreiste er die Chancen, setzte sich mit den persönlichen Strategien der Akteure auseinander und blätterte erfolgreiche Beispiele wie Google und Firefox. Aber auch für kulturelle und soziale Aktivitäten hält Konitzer das digitale Instrumentarium für bestens geeignet, um neue Wege in die Zukunft zu gestalten.
Andreas Heller, der Architekt und Betreiber des Deutschen Auswandererhauses in Bremerhaven, ließ keinen Zweifel an seiner Skepsis gegenüber den digital inspirierten Wort- und Gedankenspielen. "Ich habe schon meine Schwierigkeiten mit dem Begriff Kreativwirtschaft", sagte er und sprach von einer "unsäglichen Trennung zwischen Gestaltern und Kunden", die in dieser Branche geradezu zur Kultivierung eines kuriosen "Herrschaftswissens" geführt hätten.
Heller erklärte sich zum "Spezialisten für das Analoge" und beobachtete in Zeiten überbordender Digitalisierung ein wachsendes Interesse an den handgreiflichen Dingen. Außerdem sei vieles angeblich so Kreative nichts als die Wiederentdeckung längst bekannter und in früheren Zeiten bewährter Gedankengänge und Strategien für Eroberungen zukünftiger Welten.
Ähnlich handfest näherte sich Frosta-Chef Felix Ahlers den Welten des geschäftlichen Einfallsreichtums. "Man muss Dinge einfach ab und zu mal anders machen als andere", nannte er als ein Konzept und führte als Beispiel dafür das Reinheitsgebot ins Feld, mit dessen Hilfe sich der Tiefkühlkostspezialist Frosta mittlerweile sehr erfolgreich auf dem Markt plaziert hat. Außerdem setzt Ahlers in seinem Unternehmen auf den Einfallsreichtum der Mitarbeiterschaft, die im Frostablog eine viel beachtete Bühne für den Gedankenaustausch bekommen hat - nach seinen Angaben täglich mit rund 3000 Lesern.
"Ideen haben wir genug", meinte Ahlers und nannte als Kernpunkt die Umsetzungsprozesse. Dabei müsse schnell und entschlossen genug gehandelt werden, damit Neues in der wirklichen Welt ankommen könne. Einer seiner Kernpunkte: "Die Leute müssen sich faszinieren lassen."
Wenn für eine solche alltägliche Innovationsdynamik innerhalb der Unternehmen eine Austauschplattform in großer Offenheit vorhanden sei, dann könnten Sackgassen sehr gut vermieden werden, so der von Ahlers skizzierte Gedanke.
Organisiert wurde die Bremerhavener Veranstaltung im Deutschen Auswandererhaus gemeinsam mit dem Marketing-Club Bremen und der Müller-Ditzen AG.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter "www.designlabor.com".
Labels: Bremerhaven, Designlabor, Kreativwirtschaft