20 Jahre Förderverein Deutschers Auswanderermuseum
Am 2. April vor genau 20 Jahren startete eine Organisation, die sehr früh ein für Bremerhaven wichtiges Thema auf die Tagesordnung rückte - der Förderverein Deutsches Auswanderermuseum. "Mit großer Freude und einigem Stolz" beobachte der Verein jetzt, wie sich mit dem Bau des Deutschen Auswandererhauses das Erreichen des Ziels abzeichne, meinte der heutige Vereinsvorsitzende Dr. Dieter Strohmeyer.
"Alle Aspekte der deutschen Auswanderung, ihrer Geschichte wie ihrer aktuellen Probleme dokumentieren und der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen" - das war das Ziel der Gruppe engagierter Bremerhavener, die am 2. April 1985 den Förderverein gründeten. Der Vorsitzende war Jürgen Rudloff, sein Stellvertreter Dr. Siegfried Stölting. Die Liste der selbst gestellten Aufgaben war lang und nennt die wichtigsten Anforderungen: Museale Ausstellungen, Archiv und Bibliothek, familiengeschichtliche Auskünfte, wissenschaftliche Forschungen einschließlich der Popularisierung der Arbeitsergebnisse und aktuelles Wirken im Sinne der Völkerverständigung.
"Die Initiative des Fördervereins fand ein national und international positives Echo", stellte die Initiative bald nach ihrem Start fest, denn eine solche Einrichtung fehle in der Bundesrepublik, "ist aber wegen des international gewachsenen Interesses gefragt". Zunächst bemühte sich der Förderverein um weitere Mitglieder, begann mit Sammlungen zum Thema und organisierte Ausstellungen und Vorträge.
Was in den folgenden 20 Jahren im Bemühen um eine Bremerhavener Einrichtung über die Auswanderung alles passierte, kann inzwischen viele Ordner mit Materialien aller Art füllen. "Wir haben im Förderverein in dieser Zeit insgesamt 30 Mitarbeiter über Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen beschäftigt und dafür mehr als zwei Millionen Euro erhalten und ausgezahlt", erinausgezahlter Gründungsvorsitzende Jürgen Rudloff und verweist auf eine lange Liste von Aktivitäten, gesammelter Materialien und Veranstaltungen.
Damit von Anfang an niemand die Bremerhavener Aktivitäten zum Thema Auswanderung übersehen konnte, entstand gut ein Jahr nach der Gründung des Fördervereins am Weserdeich beim Pingelturm das Auswandererdenkmal. Auch dessen Vorgeschichte lief nicht ohne die Überwindung zahlreicher Schwierigkeiten ab. Schließlich wurde die bronzene Auswandererfamilie samt teurem Sockel von der German-American Memorial Association gemeinsam mit deutschen Spendern und öffentlichen Einrichtungen finanziert und am 5. Juli 1986 eingeweiht.
Noch erheblich komplizierter war der Weg, der nunmehr in wenigen Monaten in der Eröffnung des Deutsches Auswandererhauses am Neuen Hafen seinen glücklichen Abschluss finden soll. Immer wieder tauchten Konzepte für ein Auswanderermuseum auf. Als Orte wurden unter anderem das Hydraulikgebäude und der Columbusbahnhof sowie Anbauten an das Morgenstern-Museum und an das Schiffahrtsmuseum genannt.
Auch die Größenordnungen und Eröffnungstermine wechselten und wanderten durch die beiden Jahrzehnte. Zwischendurch fungierte die Ausstellung "Aufbruch in die Fremde" mit unterschiedlichem Erfolg als Platzhalter für das Thema, und die Arbeitsgemeinschaft Migrationsgeschichte mischte sich nach Kräften in die Diskussionen ein. Als Ziel aller Aktivitäten galt es den wichtigsten Akteuren stets, in Bremerhaven ein Pendant zum amerikanischen Einwanderermuseum Ellis Island zu schaffen. Die Begründung: "Hier ist der historisch gewachsene Platz für das internationale Museum für Auswanderung, Migration und interkulturelle Verständigung."
Der Förderverein Deutsches Auswanderermuseum hat auf diesem Weg 20 Jahre lang eine wichtige Rolle übernommen. Er brachte das Thema immer wieder gegenüber der Bremerhavener Öffentlichkeit ins Gespräch, sorgte für internationale Kontakte, sammelte Dokumente unterschiedlicher Art und organisierte die ersten Schritte zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der Auswanderung über Bremerhaven. Am kommenden Dienstag, dem 5. April, findet um 19 Uhr eine Feier zum 20-jährigen Jubiläum des Vereins statt. In einem Festvortrag spricht der Osnabrücker Professor Dr. Jochen Oltmer über "Deutschland als migratorische Drehscheibe Europas". Musikalisch umrahmt wird die Feier von der Gruppe "The Moonshiners". Die Veranstaltung findet in der Villa Nordsee, Klußmannstraße 1 statt.
"Alle Aspekte der deutschen Auswanderung, ihrer Geschichte wie ihrer aktuellen Probleme dokumentieren und der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen" - das war das Ziel der Gruppe engagierter Bremerhavener, die am 2. April 1985 den Förderverein gründeten. Der Vorsitzende war Jürgen Rudloff, sein Stellvertreter Dr. Siegfried Stölting. Die Liste der selbst gestellten Aufgaben war lang und nennt die wichtigsten Anforderungen: Museale Ausstellungen, Archiv und Bibliothek, familiengeschichtliche Auskünfte, wissenschaftliche Forschungen einschließlich der Popularisierung der Arbeitsergebnisse und aktuelles Wirken im Sinne der Völkerverständigung.
"Die Initiative des Fördervereins fand ein national und international positives Echo", stellte die Initiative bald nach ihrem Start fest, denn eine solche Einrichtung fehle in der Bundesrepublik, "ist aber wegen des international gewachsenen Interesses gefragt". Zunächst bemühte sich der Förderverein um weitere Mitglieder, begann mit Sammlungen zum Thema und organisierte Ausstellungen und Vorträge.
Was in den folgenden 20 Jahren im Bemühen um eine Bremerhavener Einrichtung über die Auswanderung alles passierte, kann inzwischen viele Ordner mit Materialien aller Art füllen. "Wir haben im Förderverein in dieser Zeit insgesamt 30 Mitarbeiter über Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen beschäftigt und dafür mehr als zwei Millionen Euro erhalten und ausgezahlt", erinausgezahlter Gründungsvorsitzende Jürgen Rudloff und verweist auf eine lange Liste von Aktivitäten, gesammelter Materialien und Veranstaltungen.
Damit von Anfang an niemand die Bremerhavener Aktivitäten zum Thema Auswanderung übersehen konnte, entstand gut ein Jahr nach der Gründung des Fördervereins am Weserdeich beim Pingelturm das Auswandererdenkmal. Auch dessen Vorgeschichte lief nicht ohne die Überwindung zahlreicher Schwierigkeiten ab. Schließlich wurde die bronzene Auswandererfamilie samt teurem Sockel von der German-American Memorial Association gemeinsam mit deutschen Spendern und öffentlichen Einrichtungen finanziert und am 5. Juli 1986 eingeweiht.
Noch erheblich komplizierter war der Weg, der nunmehr in wenigen Monaten in der Eröffnung des Deutsches Auswandererhauses am Neuen Hafen seinen glücklichen Abschluss finden soll. Immer wieder tauchten Konzepte für ein Auswanderermuseum auf. Als Orte wurden unter anderem das Hydraulikgebäude und der Columbusbahnhof sowie Anbauten an das Morgenstern-Museum und an das Schiffahrtsmuseum genannt.
Auch die Größenordnungen und Eröffnungstermine wechselten und wanderten durch die beiden Jahrzehnte. Zwischendurch fungierte die Ausstellung "Aufbruch in die Fremde" mit unterschiedlichem Erfolg als Platzhalter für das Thema, und die Arbeitsgemeinschaft Migrationsgeschichte mischte sich nach Kräften in die Diskussionen ein. Als Ziel aller Aktivitäten galt es den wichtigsten Akteuren stets, in Bremerhaven ein Pendant zum amerikanischen Einwanderermuseum Ellis Island zu schaffen. Die Begründung: "Hier ist der historisch gewachsene Platz für das internationale Museum für Auswanderung, Migration und interkulturelle Verständigung."
Der Förderverein Deutsches Auswanderermuseum hat auf diesem Weg 20 Jahre lang eine wichtige Rolle übernommen. Er brachte das Thema immer wieder gegenüber der Bremerhavener Öffentlichkeit ins Gespräch, sorgte für internationale Kontakte, sammelte Dokumente unterschiedlicher Art und organisierte die ersten Schritte zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der Auswanderung über Bremerhaven. Am kommenden Dienstag, dem 5. April, findet um 19 Uhr eine Feier zum 20-jährigen Jubiläum des Vereins statt. In einem Festvortrag spricht der Osnabrücker Professor Dr. Jochen Oltmer über "Deutschland als migratorische Drehscheibe Europas". Musikalisch umrahmt wird die Feier von der Gruppe "The Moonshiners". Die Veranstaltung findet in der Villa Nordsee, Klußmannstraße 1 statt.
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