Öffentliche Hotelförderung in Bremerhaven: Der Magistrat will Millionen dafür ausgeben, der Hotelier Rothe kritisiert diese Politik...
Offensichtlich ist die öffentliche Hotelförderung für den Bremerhavener Magistrat ein dringlicher Herzenswunsch. Seine Argumentation: Angesichts der Strukturschwäche müssten Investitionen in neue Hotels mit Millionenbeträgen öffentlich gefördert werden.
Während einer Veranstaltung des Wirtschaftsnetzwerks i2b kritisierte der Hotelier Piet Rothe diese Position: Es seien merkwürdige Geschäftsmodelle, die nur mit öffentlicher Förderung funktionieren.
Den Anstoß für die kontroversen Diskussionen liefert ein geplanter Hotelneubau am Neuen Hafen. Die Europa-Center AG möchte dort zwischen dem Deutschen Auswandererhaus und dem Bürogebäude Timeport II ein Hotel der Drei-Sterne-Plus-Kategorie errichten. Die Investition wird im Magistratsentwurf für eine "Wirtschafts- und Beschäftigungsinitiative" mit 11 Millionen Euro beziffert. Allerdings habe ein Gutachten ergeben, dass nur eine "Investition bis acht Millionen Euro rentierlich" sei, so der Magistrat.
"Die Realisierung des Projekts macht der Investor deshalb von einer entsprechenden Hotelförderung abhängig", heißt es ausdrücklich im Magistratspapier. Andernfalls, so ließ auch die Europa-Center AG über die Lokalzeitung verkünden, sei das "Projekt gestorben". In der Begründung weist das Unternehmen auf die hohen Ansprüche der Hotelbetreiber hin, die ohne öffentliche Förderung nicht zu erfüllen seien.
Genau diese Denkweise kritisierte der Hotelier Rothe, der in Bremerhaven nach dem kürzlich gestarteten Hotel "Amaris" gerade ein weiteres Gebäude unter seiner Regie umbauen lässt. Die Politik dürfe sich nicht von großen Ketten das Handeln vorschreiben lassen, meint Rothe und plädiert für eine "gesunde Hotelstruktur", in der die kleineren Hotels eine wichtige Rolle zu spielen hätten.
"Die Kleinen sind vor Ort verwurzelt, und sie geben auch hier das verdiente Geld aus", argumentiert Rothe. "Die haben sich auch in den Krisenzeiten durchgekämpft und für eine persönliche Betreuung der Gäste gesorgt", erläutert Rothe und macht deutlich, dass die strikt durchkalkulierten Geschäftsmodelle großer Hotels nicht das Optimale für alle Gäste bringen könnten.
Rothe: "Die Ineffizienz der Kleinen ist etwas Schönes und belebt gleichzeitig das Umfeld der Hotels."
Deshalb müsse nun Schluss sein mit dem "Förderungsgeschrei".
Während einer Veranstaltung des Wirtschaftsnetzwerks i2b kritisierte der Hotelier Piet Rothe diese Position: Es seien merkwürdige Geschäftsmodelle, die nur mit öffentlicher Förderung funktionieren.
Den Anstoß für die kontroversen Diskussionen liefert ein geplanter Hotelneubau am Neuen Hafen. Die Europa-Center AG möchte dort zwischen dem Deutschen Auswandererhaus und dem Bürogebäude Timeport II ein Hotel der Drei-Sterne-Plus-Kategorie errichten. Die Investition wird im Magistratsentwurf für eine "Wirtschafts- und Beschäftigungsinitiative" mit 11 Millionen Euro beziffert. Allerdings habe ein Gutachten ergeben, dass nur eine "Investition bis acht Millionen Euro rentierlich" sei, so der Magistrat.
"Die Realisierung des Projekts macht der Investor deshalb von einer entsprechenden Hotelförderung abhängig", heißt es ausdrücklich im Magistratspapier. Andernfalls, so ließ auch die Europa-Center AG über die Lokalzeitung verkünden, sei das "Projekt gestorben". In der Begründung weist das Unternehmen auf die hohen Ansprüche der Hotelbetreiber hin, die ohne öffentliche Förderung nicht zu erfüllen seien.
Genau diese Denkweise kritisierte der Hotelier Rothe, der in Bremerhaven nach dem kürzlich gestarteten Hotel "Amaris" gerade ein weiteres Gebäude unter seiner Regie umbauen lässt. Die Politik dürfe sich nicht von großen Ketten das Handeln vorschreiben lassen, meint Rothe und plädiert für eine "gesunde Hotelstruktur", in der die kleineren Hotels eine wichtige Rolle zu spielen hätten.
"Die Kleinen sind vor Ort verwurzelt, und sie geben auch hier das verdiente Geld aus", argumentiert Rothe. "Die haben sich auch in den Krisenzeiten durchgekämpft und für eine persönliche Betreuung der Gäste gesorgt", erläutert Rothe und macht deutlich, dass die strikt durchkalkulierten Geschäftsmodelle großer Hotels nicht das Optimale für alle Gäste bringen könnten.
Rothe: "Die Ineffizienz der Kleinen ist etwas Schönes und belebt gleichzeitig das Umfeld der Hotels."
Deshalb müsse nun Schluss sein mit dem "Förderungsgeschrei".
Labels: Bremerhaven, Haushalt, Hotelförderung, Magistrat