Interessant auch für Bremerhaven - Joachim Jahnke zur aktuellen Bankenkrise...
Hier ein Hinweis auf die Webseite "Infoportal Deutschland und Globalisierung" von Joachim Jahnke - dort unter Rundbriefe (dort eventuell ein wenig nach unten blättern):
"Und wieder einmal: Verstaatlichung der Verluste, diesmal gigantisch", so Jahnke.
Und weiter: "Die Banken haben in den letzten Jahren enorme Gewinne eingefahren und damit Reiche noch reicher gemacht. Der Aktienindex der US Financials ist immerhin seit 2004 bis zum Ausbruch der Krise um 43 % gestiegen. Der Anteil der Gewinne der amerikanischen Finanzindustrie an allen amerikanischen Unternehmensgewinnen stieg von 5 % Ende der 80er Jahre auf 40 % im vergangenen Jahr. Die Gewinnmarge am Umsatz nach Abschreibungen, Zinsen und Steuern schoß auf 50 % hoch, während es sonst bei den amerikanischen Unternehmen nur ca. 27 % waren. Der Gewinn pro Aktie stieg auf 80 % über Durchschnitt aller Aktien."
In dieser Situation plant die amerikanische Regierung von George W. Bush eine 700-Millionen-Dollar-Spritze, die zu einer reinen Geschenkaktion werden könnte, wenn es dem Kongress nicht gelingt, klare Regelungen durchzusetzen - als eine riesige öffentliche Finanzierung der von Bush weiterhin hochgehaltenen Selbstheilungskräfte des Marktes.
Dieser Gedanke ist beispielsweise dem heutigen Editorial der New York Times zu entnehmen.
Ein Auszug:"The nation’s financial mess was caused to a great degree by a culture of lax regulation and even less oversight, in which ordinary Americans were told to trust the government and Wall Street to do the right thing.
President Bush’s proposed solution, which he wants Congress to authorize immediately, tells taxpayers to write a check for $700 billion and trust the government and Wall Street to do the right thing — with inadequate regulation and virtually no oversight."
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