Mittwoch, November 10, 2010

Die Bremerhavener "Brücken-Rambos" zeigen, dass sie auch anders können - Brücke im Fehrmoor neu gebaut...

Seestadtpresse Bremerhaven - Die Bemerhavener "Brücken-Rambos" der städtischen Bauverwaltung unter Stadtrat Volker Holm demonstrieren ihren (Wieder-)Aufbauwillen: Im Fehrmoor kann ab sofort eine nagelneue Brücke zwischen Leherheide und Debstedterbüttel genutzt werden.

Fußgänger und Radfahrer haben im Fehrmoor wieder einen nutzbaren Übergang über die Große Beek, nachdem die Brücke im vergangenen Jahr vollständig blockiert worden war (Foto Magistrat).

"Der Weg durchs Fehrmoor ist wieder frei", meldet der Magistrat in einer Presseerklärung vom 9.November 2010. Nach einer "Bauzeit von rund drei Monaten" sei die "neue Brücke über die Große Beek im Zuge des Fehrmoorwegs für den Verkehr geöffnet" worden.

Laut Magistrat beteiligten sich die Städte Bremerhaven und Langen zu jeweils 50 Prozent an den Baukosten und nutzten dabei einen Zuschuss aus dem Konjunkturprogramm II.

Zwar teilt der Magistrat mit, dass beim gemeinsamen Brückenbau "der Kostenrahmen eingehalten" wurde, aber die Höhe der Baukosten bleibt in der Pressemitteilung ungenannt.

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Freitag, Mai 28, 2010

Der Bremerhavener "Brücken-Rambo" schlägt wieder zu - Stadtrat Volker Holm offensichtlich nicht ausgelastet...

Seestadtpresse Bremerhaven - Der Bremerhavener Baustadtrat Volker Holm ist erkennbar auf gutem Weg, sich als "Brücken-Rambo" ein neues Markenzeichen zu verschaffen. Jetzt steht auch die Brücke hinter dem Leher Friedhof bei der Straße Am Fleeth auf der Abrissliste. Bereits am Montag soll die Brücke dafür gesperrt werden.

"Der Zahn der Zeit hat der Brücke so sehr zugesetzt, dass die hölzernen Längsträger derart verrottet sind, dass eine sichere Benutzung der Brücke nicht mehr gewährleistet werden kann, zumal die Brücke immer wieder trotz des Verbotes auch von Reitern genutzt wurde", formuliert Holm in gewohnter Bürokraten-Verquastheit in einer offiziellen Pressemitteilung des Bremerhavener Magistrats.

Daher sei dem Amt für Straßen- und Brückenbau "keine andere Möglichkeit als die Sperrung und der Rückbau der Brücke geblieben."

Als "Ausweichalternative" soll nun laut Holm eine etwa 50 Meter weiter östlich gelegene Benutzt werden. "Der Umweg beträgt jedoch nur ca. 500 Meter", teilt Holm mit.

Damit provoziert Holm erneut die Menschen in Bremerhaven, die auf grünen Wegen innerhalb des Stadtgebiets unterwegs sind. Sein Muster ist erkennbar: Stets wird eine angebliche Baufälligkeit zu höchster Gefährdung für Menschen hochgestuft, damit dann ein Abriss als unumgänglich erscheint.

Proteste Betroffener beeindrucken bisher weder den Bürokraten Holm noch den Magistrat in seiner Gesamtverantwortung.

Holm setzt damit seine Abrissarbeiten auf einem neuen Gebiet fort. Nachdem über viele Jahre keine Brückensperrungen notwendig waren, weil der Baustadtrat mit dem Kreisenlassen der Abrissbirnen über historischen Gebäuden beschäftigt war, nimmt er sich nun seit einiger Zeit die Brücken vor, um dieser ungewöhnlichen Leidenschaft frönen zu können.



Das obige Foto wurde vom Magistrat verbreitet und zeigt zumindest in dieser Perspektive keine Schäden, die einen Abbau der Brücke rechtfertigen könnten. Ob beispielsweise eine provisorische Sicherung durch aufgelegte Balken möglich wäre, scheint nicht einmal in Erwägung gezogen zu sein. Zumindest wurde dies in der Pressemitteilung nicht erwähnt.

Erstaunlich ist, dass die Bremerhavener Kommunalpolitiker nicht einmal durch solche Paukenschläge aus ihrem aktuellen Tiefschlaf zu erwecken sind.

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Samstag, Juli 21, 2007

Der Bremerhavener Baustadtrat Volker Holm (CDU) wird von allen Parteien kräftig unter Beschuss genommen - Holm nimmt Kritik nicht besonders ernst...


Heftige Kritik muss sich der Bremerhavener Baustadtrat Volker Holm (CDU) gegenwärtig anhören, weil er nach Auffassung größerer Teile der Stadtverordnetenversammlung in der Bau- und Verkehrsplanung höchst unglücklich agiert. Mit Blick auf die Verbindung zwischen Autobahn und Containerterminal charakterisiert die FDP Holms Verhalten als "unqualifiziert, unprofessionell und streckenweise richtig peinlich". Selbst die CDU hat Verständnis für diese Kritik.

Insbesondere Holms Informationspolitik im Zusammenhang mit Verkehrs- und Bauprojekten stößt zahlreichen Stadtverordneten sauer auf. "Wir haben großes Verständnis für die Kritik der Opposition, dass sie sich durch Holm nicht informiert fühlt", sagt CDU-Fraktionschef Paul Bödeker und fügt als "Trost" hinzu: "Der großen Koalition geht es allerdings nicht anders." Der Baustadtrat lasse keinen Willen zur Zusammenarbeit erkennen. Bödeker spricht von einem "gestörten Vertrauensverhältnis" und meint: "Holms Arbeitsstil ist eine Katastrophe."

In dieselbe Kerbe schlug kürzlich auch die SPD, als sie Holm aufforderte, gegenüber der Bevölkerung in stärkerem Maße für "eine geordnete und transparente Darstellung von Hintergründen und Abläufen bei Bauprojekten" zu sorgen. Dies sei etwa bei der Ansiedlung von Supermärkten nicht geschehen, die teilweise durch verkleinerte Spielflächen für Kinder ermöglicht werden sollten.

Laut SPD-Sprecher Sönke Allers versucht Holm "Gewerbeansiedlungen mit Brachialgewalt gegenüber Interessen von Kindern und Eltern durchzusetzen". Gleichzeitig würden Vorwürfe geprüft, dass Holm Anfragen der Opposition mehrfach "nicht korrekt beantwortet haben soll". Selbst Investoren erhielten benötigte Informationen anscheinend "nur scheibchenweise", kritisiert Allers.

Während die FDP vor diesem Hintergrund Holms Rücktritt fordert und meint, es sei für ihn "Time to say Goodbye", spricht die SPD etwas zurückhaltender vom mittlerweile erreichten "Ende der Fahnenstange". Auch die CDU befindet sich in deutlich erkennbarer Distanz zu "ihrem" Stadtrat. Man habe seine Arbeit in klaren Worten kritisiert, aber ihm bisher noch keinen Rücktritt nahegelegt, resümiert der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Torsten Neuhoff.

Stadtrat Holm reagiert gelassen auf die herabprasselnde Kritik. Wer Rücktrittsforderungen stellt, müsse sich fragen lassen, ob da nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird, meint er. In Fragen der Stadtentwicklung seien Streit und Unmut überhaupt nicht zu vermeiden, weil stets unterschiedlichste Interessen berührt werden. "Wer auf einem solchen Posten bereits nach den ersten kontroversen Anläufen seine Fahne in den Wind hängt, kann nicht zurechtkommen", stellt Holm fest. Am Ende der Diskussionen gehe es darum Mehrheiten zu organisieren, "und das ist mir bisher immer gelungen".

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